Durch den Generalstreik in Frankreich verbrachten sie den ersten Tag in Strasbourg, da sie erst gegen Abend nach Colmar weiterfahren konnten. Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch, konnten sie so noch «La capitale de Noël», die Weihnachtshauptstadt des Elsass´ mit der wunderschön beleuchteten Kathedrale bewundern. Die erste Gruppenaufgabe ließ sich auch hier wunderbar durchführen und alle sahen den Aufenthalt in Strasbourg als eine Bereicherung an. Am frühen Abend ging es dann weiter nach Colmar, wo sie auf dem Weihnachtsmarkt noch zu Abend aßen und sich einen ersten Eindruck der Stadt verschafften. Diese beeindruckt im Dezember durch ihr weihnachtliches Flair mit eindrucksvoll geschmückten Fachwerkhäusern und liebevoll hergerichteten Schaufenstern.
Am nächsten Tag stand zunächst die Stadtrallye auf dem Programm. Alle bewältigten die Aufgaben mit Bravour und lernten so die wichtigsten und schönsten Ecken des weihnachtlichen Colmars kennen. Nach einem leckeren Flammkuchen war ein gemeinsamer Kinobesuch angesagt und die Schüler stellten mit Erstaunen fest, dass sie nach nur 2,5 Jahren Französischunterricht einen Film in der Fremdsprache schon recht gut verstehen können. Abends wurden im Aufenthaltsraum der Jugendherberge die verschiedenen Fotos, die es bei der Rallye zu machen galt, bestaunt. Einige Gruppen hatten hier wirklich tolle Ideen! Alle erzählten zufrieden von ihren Erfahrungen und waren stolz darauf, mit Franzosen auf Französisch gesprochen und die Aufgaben gelöst zu haben.
Tags darauf besuchten sie das Spielzeugmuseum. In diesem liebevoll eingerichteten Haus kann man so manches Spiel ausprobieren und Spielzeuge der letzten 200 Jahre bestaunen. Das Mittagsessen wurde in einer typisch elsässische Winstub eingenommen. Jeder durfte sein Essen selbst auf Französisch bestellen. Neben Flammkuchen und Roesti landeten so sogar Schnecken auf den Tellern. Frisch gestärkt starteten die Gruppen zu einem Tauschspiel: Jeder sollte ein Twix möglichst oft tauschen und so am Ende einen anderen Gegenstand mit zum Treffpunkt bringen. So wurden viele Verkäufer des Weihnachtsmarkts und anderer Geschäfte von unseren Schülern angesprochen und sie konnten am Ende Kerzen, Lebkuchen, Dekoartikel und vieles mehr als Tauschergebnis bestaunen. Da freitags immer noch Streik war und weniger Züge fuhren, durften alle den Nachmittag noch in Colmar verbringen. Spät abends in Karlsruhe angekommen waren sich alle einig, dass es drei erlebnisreiche und sprachintensive Tage im Elsass waren und dass alle viel Motivation und Selbstbewusstsein für den weiteren Französischunterricht erhalten haben.