Usical-AG
Manche Menschen sehen die Dinge, wie sie sind, und fragen: "Warum?" Ich wage von Dingen zu träumen, die es niemals gab, und frage: "Warum nicht?
Robert Browning
Zum virtuellen Tag der offenen Tür 2024
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Beschreibung der Arbeitsgemeinschaft Usical
Die Unterstufenmusical-AG (kurz Usical-AG) vereint verschiedene Elemente der darstellenden Künste: Gesang, Tanz und Schauspiel. Vom Ansatz her ist sie einem ganzheitlichen Zugang zur Welt über musische Kreativität, vielfältige Sinneserfahrungen und das spielerische Ausprobieren szenischer Darstellungsmöglichkeiten verpflichtet.
Die Usical-AG ist projektorientiert: Jedes Jahr wird ein Musical bis zur Aufführungsreife erarbeitet und zum Abschluss im Sommer für die Mitschüler und die Schulgemeinde gespielt. Dabei gehören die wöchentlichen AG-Stunden ebenso zum Programm wie die Usical-Probentage.
Die darstellenden Künste wirken in besonderer Weise persönlichkeitsbildend und sind von daher für die Schülerinnen und Schüler des AMG eine ebenso wertvolle individuelle Bereicherung wie die Musicalvorstellungen für das Schulleben.
Die Unterstufen-Musical-AG wendet sich an alle Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klasse und erfreut sich großer Beliebtheit.
Die Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Herrn Frank und Herrn matz trifft sich jeden Montag, 7. Stunde in Raum 1-27.
Berichte über die Unterstufenmusicals der vergangenen Jahre
Mit einem Lächeln im Gesicht und den Ohrwurm "Torte marsch, Torte marsch" - summend verließen viele der Zuschauerinnen und Zuschauer am Donnerstag, 25.05.23 den Theaterraum. Passend zu unserem 50-jährigen AMG-Geburtstag feierte auch die Usical-AG gemeinsam mit Ritter Rost Geburtstag.
Das begeisterte Publikum erlebte mit, wie der Ritter Rost trotz seines Geburtstags zunächst sehr schlecht gelaunt ist. Er ist überzeugt davon, dass früher alles viel besser war. Zum Glück hat der Drache Koks eine Zeittaxi-Rufmaschine gebaut.
Zunächst reisen das Burgfräulein Bö, der Drache Koks und Ritter Rost in die Zeit der Kindheit von Ritter Rost. Voller Begeisterung entdeckt er seine alten Spielsachen. Doch dann taucht Papa Rost auf und Ritter Rost soll schon früh ins Bett und leise sein. Alles war früher bestimmt nicht besser!
Spielfreude pur wird spürbar durch den klagend-fragenden "Erwachsenenchor" der im Wechsel mit den quatschmachendem "Kinderchor" singt.
Wer macht am allermeisten Krach? Die Kinder. Wer steigt ein'm ständig auf das Dach? Die Kinder. Wer ist es wohl, der dauernd schmutzt? Wer hat die Zähne nicht geputzt? Wer macht aus teuren Vasen Schutt? Und nie was ganz und immer nur kaputt, kaputt, kaputt? Oh diese Kinder! Lalalalalaa. Verflucht sei ihr Erfinder! Lalalalalaa.
Das Zeittaxi reist auf Wunsch von Burgfräulein Bö in den Wilden Westen. Die wilde Lilly war wirklich wild, aber vor allem ist sie Bös Urururgroßmuter. Da muss man mit seinem Lieblingsgetränk anstoßen. Sogar das fröhliche Pferd kann sich an der Zapfsäule mit Wasser erfrischen - glücklicherweise gab es damals nicht nur Whiskey!
Bevor es nach Hause geht, möchte nun auch der Drache Koks in seine Kindheit reisen. Leider kennt die Fahrerin des Zeittaxi eine Abkürzung ... in die Zukunft. Die Burg ist inzwischen ein Museum geworden, und die Museumsdirektorin vertuscht kreativ ihr Unwissen rund um Ritter Rost, das Burgfräulein Bö und den Drachen Koks.
Am Ende landen alle glücklich in der Gegenwart und es wird gefeiert. Das Musical endet mit einer fröhlichen gemeinsamen Geburtstagsfeier und dem Ohrwurm "Torte marsch".
Die Usical-AG unter der Leitung Herrn Frank hat ein unterhaltsames Musical mit tollen Choreographien, Effekten und Dialogen auf die Beine gestellt. Die Darsteller waren hochmotiviert und haben ihre Freude am Singen und ihr Können unter der Begleitung von Herrn Matz deutlich gezeigt. Die Auftritte waren ein gelungener Beitrag zum Jubiläumsjahr! Ein großes Dankeschön an Herrn Frank, Herrn Matz und auch an die Technik-AG, die die Aufführung gekonnt unterstützt hat.
Die Unterstufen-Musical-AG des AMG präsentierte mit "Toms Traum" zum Einstieg in die Pfingstferien das Ergebnis ihrer diesjährigen Arbeit. Das Jahr über hatte sich die Gruppe wöchentlich die einzelnen Szenen und Lieder erarbeitet und Ende Mai noch einmal drei intensive Probentage auf dem Thomashof in Durlach verbracht. Am Donnerstag, den 2. Juni, und am Freitag, den 3. Juni, standen dann insgesamt gleich vier Aufführungen auf dem Programm.
Nach zwei Jahren coronabedingter Aufführungspause waren alle Beteiligten froh, endlich wieder auf der AMG-Theaterbühne vor Publikum spielen, singen und tanzen zu können. Und das merkte man der Gruppe von 28 Sechstklässler*innen dann auch an: Mit immenser Spielfreude auf der Bühne und im Chor und ansteckender Kreativität und Fröhlichkeit zauberte die USICAL-AG eine im wahrsten Sinne des Wortes traumhafte Atmosphäre ans AMG und auch manch einem der Zuschauer werden einige der Songs, die allesamt live von Herrn Matz am Keyboard begleitet wurden, sicherlich noch lange als Ohrwurm begleitet haben.
Im Stück „Toms Traum“ von Gerhard A. Meyer geht es um die Macht der Träume. In einem großen Kessel in der Träumeküche werden die Träume für die Menschen gebraut - süße Träume genauso wie Alpträume. Als der Küchenchef einmal eine Pause macht, übernimmt Geselle Felix den Kochlöffel. Sein nächster Traumkunde ist Tom, schlecht in Mathe, von bösen Jungs verprügelt, von Liebeskummer geplagt: der ideale Kandidat für böse Träume. Felix bekommt Mitleid mit Tom und vertauscht die Rezepte. Statt der Alptraum-Monster schickt ereinen lustigen Traumelf zu Tom. Doch das gibt Ärger, denn die Monster lassen sich nicht so leicht vertreiben. Am Ende aber verliert Tom alle Ängste, gewinnt sogar Lisas Herz und auch in der Traumküche sind fast alle froh über den Verlauf der Geschehnisse.
In zwei unterschiedlichen Besetzungen spielten die Schüler*innen am Donnerstagnachmittag nacheinander für die Schulöffentlichkeit aus Eltern, Verwandten, Lehrern, älteren Schülern und Freunden. Wer bei der ersten Aufführung auf der Bühne stand, sang bei der zweiten im Chor und umgekehrt. Beide Male vor vollem Haus zu spielen, sorgte für Aufregung, Motivation und Freude gleichermaßen, war es doch für manch eine Musical-Darstellerin der erste große Auftritt. Der lang anhaltende, herzliche Applaus – auch schon während des Stückes wurden die einzelnen Songs begeistert beklatscht - zeigte aber allen, wie gut die Vorstellung ankam.
Zum Abschluss dankte die Schulleitung, Herr Bischoff und Herr Krahn, den Darsteller*innen und den betreuenden Lehrern, Herrn Matz und Herrn Frank, für die Arbeit und das schöne Ergebnis. Zur Belohnung bekamen die USICAL-AG-Schüler*innen sogar die erste Stunde am Freitagmorgen frei und vom zahlreichen Publikum so großzügige Spenden, dass einem gemeinsamen Abschluss-Eisessen nichts mehr im Wege steht.
Am Freitag, dem letzten Schultag, standen dann wiederum in den wechselnden Besetzungen morgens noch zwei interne Schulaufführungen für die Mitschüler*innen der sechsten Klassen auf dem Programm, bevor es für alle Beteiligten schließlich nach dem gemeinsamen Aufräumen in die dieses Jahr besonders verdienten Pfingstferien ging.
(söf)
Am Donnerstag, den 6. Juni war es endlich soweit: Die 31 Schülerinnen und Schüler der Usical-AG (Unterstufe, Klassenstufe 5 und 6) warteten gespannt im Theaterraum des AMGs auf ihren großen Auftritt.
Inszeniert wurde das Kindermusical „Der kleine Tag“, das Rolf Zuckowski und Hans Niehaus nach einer Vorlage von Wolfram Eicke komponiert hatten. In der Geschichte wird erzählt, dass jeder Tag auf der Erde von einem Tag aus dem Lichtreich begleitet wird, der für genau diese 24 Stunden zu Besuch bei den Menschen ist. Und alle Lichttage erzählen nach ihrer Rückkehr von der Erde von ihren Erlebnissen, sind stolz darauf, wenn etwas Besonderes passiert ist, geben an mit den großen Ereignissen und brüsten sich mit Sensationen. Bis zur Rückkehr eines Lichttages vertreibt man sich die Zeit mit lustigen Tänzen und den Erinnerungen an besonders erwähnenswerte Dinge. So gibt es den „Reißverschlusstag“, den „Kolumbustag“, die jeweils besondere Erfindungen oder Entdeckungen erlebt haben, aber auch den Kriegs- und den Friedenstag.
Der „kleine Tag“ wartet ungeduldig auf seinen Erdbesuch. Er erlebt das „kleine“ Alltagsglück: Menschen, die einen Umzug erfolgreich zustande bringen und sogar in der neuen Wohnung Klavier üben dürfen, den Kuss eines Liebespaares, ein Familienpicknick am Lagerfeuer, ein Mädchen, das eine Girl-Band gründet und deren Vater dies sogar versteht, und anderes mehr. Doch bei der Rückkehr des „kleinen Tages“ ins Lichtreich verhöhnen ihn die anderen Tage, da er doch gar nichts Besonderes erlebt habe, und verbannen ihn beim abendlichen Tanz in die „letzte Reihe“. Traurig verlebt er die folgenden Monate, bis es wieder einen 23. April gibt: Diesmal darf ein anderer Tag des Lichtreiches auf die Erde; doch wie verwundert kommt er zurück: Er hat einen weltweit begangenen Feiertag erlebt, da ein Jahr zuvor nirgends auf der Welt ein einziges Verbrechen passiert sei. So kommt der „kleine Tag“ sofort in die erste Reihe, denn so etwas gab es tatsächlich noch nie.
Die mitspielenden Schülerinnen und Schüler waren mit großer Begeisterung dabei, sangen im Chor, tanzten ihren „Erste-Reihe“-Song oder boten gekonnt und mit erstaunlicher Bühnenpräsenz ihre vielen Soli dar. Unterstützt wurden sie dabei durch den enormen Einsatz der Technik-AG (Stefan Geiselhart, Lena Geisert und Cedric Mühlbeier), die für richtigen Ton und passende Beleuchtung sorgten. Ausgestattet mit tollen Kostümen zeigten die Darstellerinnen und Darsteller auch ein enormes schauspielerisches Talent in den zahlreichen kleinen Spiel-Szenen und konnten dadurch ihr Publikum schnell in den Bann ziehen: Ob Lehrerkollegen und -kolleginnen, Eltern, sogar sehr junge Geschwisterkinder – alle waren hellauf begeistert von der so ungehemmt und erfrischend selbstbewusst präsentierten Leistung der 31 Mitwirkenden (Leitung Sebastian Matz und Sönke Frank). Am Ende bedankte sich Schulleiter Helmut Obermann für die gelungene Aufführung, deren eingängige Lieder, die durchweg von Sebastian Matz am Klavier begleitet wurden, wie ein Ohrwurm in den Köpfen des Publikums zurückblieben: „Erste Reihe, Spitzenklasse, zweite Reihe, oh lala, …“
Singen, tanzen und Spaß haben, statt sich im Kaufrausch durch die Läden zu quälen
Dem öden Wochenend-Shoppingstress entkommt Max (Hannah Decker/ Thomas Heinen) eines Samstags auf wundersame Weise: Ein Trödler schenkt ihm eine geheimnisvolle Trommel, durch die er Töne anlocken kann, die ihn in einem phantastischen Traum in die Welt der Musik zaubern. Doch hier gibt es auch den gemeinen König Gier (Moritz Wärmer/ Johanna Konrad), der mit Hilfe seiner drei schrillen Hexen (Lena Geisert/ Lena Boländer, Isabel Kapell/ Naomi Josiah, Kira Varga/ Lara Riehemann) versucht, den Menschen alle Töne zu stehlen, um deren Welt grau und leer zu machen. Auch Max wird von den Hexen überfallen, die ihm die Zaubertrommel sowie die Töne rauben; konnte sich der rote Ton (Alina Scholle/ Mathilda Kern), dem Max besonders zugetan ist, zuerst noch verstecken, wird er doch kurz später von den Wachen gefasst und Max wird in den Burgturm des fiesen König Giers gesperrt. Doch da die Wachen in der Nacht einschlafen, schaffen es die Töne, aus ihrem Gefängnis auszubrechen und befreien Max mittels einer zusammengestellten „Ton-Leiter“ aus seinem Verlies. Als Max wieder in der Realität aufwacht, kann er mit seiner Zaubertrommel zwar keine sprechenden Töne, dafür aber viele Kinder herbeitrommeln, die mit ihm zusammen so ansteckend musizieren, dass auch die einkaufswütigen Mütter und die geschäftigen Verkäuferinnen nur noch Lust auf eine große Party haben und der Chef, Mr. Profit, seinen Laden dicht macht. Im Finale singen alle: „Einkaufsbummel, Einkaufsrummel, Kaufhausspaß und Kaufhausfraß, Großeinkauf im Dauerlauf, gebt alles auf und seid gut drauf! Hey!“
Den 27 Schülerinnen und Schülern aus der 5. und 6. Klassenstufe war die Spiel- und Singfreude bei ihrem Bühnenauftritt im Theaterraum des AMG anzumerken. Die Darbietung eines weiteren Musicals aus der Feder von Gerhard A. Meyer (dessen „Leben im All“ im letzten Schuljahr aufgeführt worden war) begeisterte das zahlreich erschienene Publikum sowohl mit der schauspielerischen Leistung der jungen Schülerinnen und Schüler, die sich so enorm selbstsicher auf der Bühne bewegten, mit dem Bühnenbild, den Kostümen und Requisiten sowie mit überraschenden Regieeinfällen (Regie und Choreografie: Sönke Frank) als auch mit den überzeugenden Soli und den Chorstücken, die mit viel Schwung vorgetragen wurden (Klavierbegleitung und musikalische Leitung: Sebastian Matz).
Schulleiter Obermann bedankte sich am Ende der ersten der beiden Aufführungen (am Mittwochvormittag hatte die Truppe schon drei Auftritte vor den fünften und sechsten Klassen gemeistert) bei allen Beteiligten und vergaß dabei auch nicht die Technik-AG, die für den technisch einwandfreien Ablauf sorgte. Mit langanhaltendem Applaus honorierte das Publikum diese rundherum gekonnte und sowohl sehens- wie hörenswerte Leistung.
„Heiß, mir ist so heiß, (…) gebt mir ein Zitroneneis!“ In diesen Refrain des „Hitz-Schwitz-Fango-Tangos“, gesungen von Frau Sonne, hätte so mancher der trotz hochsommerlicher Temperaturen zahlreich erschienenen Zuschauer im Theaterraum des AMG einstimmen mögen. Doch die aufgestellten Kühlaggregate und vor allem die im wahrsten Sinne des Wortes erfrischende Darstellung der jungen Sängerinnen und Sänger ließen das Publikum die Hitze vergessen. Schließlich ging es doch darum, wie die Sterne an den Himmel kamen!
Denn zunächst herrscht Chaos im Himmel: Kometen, Meteore, Planeten und die frechen Sternschnuppen ziehen in wildem Durcheinander durch das All, dabei immer auf der Hut vor dem schwarzen Loch, das alle Materie anzieht und fressen will. Die Schauspielerin, die diese Rolle einstudiert, sich aber ausgerechnet am Tage zuvor am Knöchel verletzt hatte, konnte zwar alle Songs ihrer Rolle im Zuschauerraum sitzend vortragen, doch auf der Bühne vertrat sie ein Mitglied der Technik-AG.
Bei den Planeten geht es derweil drunter und drüber: Mars, der sich immer aufregt, dass er ständig rot wird, liebt Venus, doch auch Saturn ist hinter ihr her. Der kleine Pluto ist sauer, nur noch ein Zwergplanet zu sein, und immer wieder saust Komet XXL vorüber. Doch er bringt dieses Mal schlechte Nachrichten: Oma Galaxos ist am Erlöschen! Doch kurz bevor sie ganz verglüht, verteilt sie noch Geschenke, unter anderem Ringe für Saturn und für Pluto eine Kristallkugel, in der man in die Zukunft sehen kann: Auf der Erde wird es Menschen geben! Und die Planeten werden um die Sonne ihre Bahnen ziehen.
Damit die Menschen sich nun aber nicht so verloren vorkommen, beschließen die Allbewohner, Sternbilder an den Himmel zu malen. Und die frechen Sternschnuppen können sich einmal wieder nicht zurückhalten und klecksen eifrig ihre Tupfer dazwischen… Das Publikum war von dieser Vorstellung sofort in den Bann gezogen, wobei die Darstellerinnen und Darsteller sowohl durch ihre sichtbare Schauspielfreude (Regie und Choreografie: M. Krome), aber genauso durch die neun hervorragend vorgetragenen Soli und die Choreinlagen mit rockigen Musikeinlagen begeisterten (Klavierbegleitung und musikalische Leitung: S. Matz).
Schulleiter Obermann bedankte sich am Ende dieser letzten Aufführung (am Mittwochvormittag hatte die Truppe schon drei Auftritte vor den fünften und sechsten Klassen gemeistert) bei allen Beteiligten und es gab langanhaltenden Applaus für diese rundherum gekonnte und sowohl sehens- wie hörenswerte Leistung.
„Uhren müssen spuren!“ Dies ist das Motto der Superuhr, die alle erdenklichen Arten von Uhren nach ihrem Kommando unbarmherzig im Takt ticken lässt, sodass ihnen keine Zeit bleibt für Müßiggang. Und wer nicht mehr richtig ticken kann, wird von den „Uhrologen“ Öli und Schrauber brutal repariert. Unterstützt wird der Uhrenchef von seiner großen Schar von Spürhunden, die Uhren, die dem „Takt der neuen Zeit“ nicht folgen wollen, flugs in den Uhren-Knast führen. Doch Bobby und Elvis, ein Aufzieh- und ein Radiowecker, haben es satt, von ihrer Besitzerin jeden Morgen mürrisch eine auf den Kopf beziehungsweise gleich den Stecker gezogen zu bekommen und verlassen auf eigene Faust ihre Wirkungsstätte, den Nachttisch eines Kinderzimmers. Das bleibt der Superuhr nicht verborgen, die alle anderen Uhren losschickt, um die beiden Übeltäter wieder einzufangen, ohne aber zu ahnen, dass die neu eingestellte Sekretärin Rita Rolex eine „Fälschung“ ist, die sich einschleusen ließ, um im Geheimen gegen die Diktatur der Superuhr zu agieren. So gelingt es am Ende, mit Hilfe der freundlichen Sonnenuhr die eingesperrte Spieluhr wieder zu befreien: Sie, die von der Superuhr hasserfüllt als „sinnlos, nutzlos, zeitlos“ bezeichnet wird, schafft es, die andern Uhren zum Stehen-Bleiben, zum Aus-der-Zeit-Fallen zu bringen und sie die schönen Seiten des Lebens wie Musik, Gefühle und Spiele wiederentdecken zu lassen.
Der Unterstufenchor mit 16 Schülerinnen und zwei Schülern, verstärkt durch die Technik-AG sowie den „Pausenüberbrücker“ C. Toussaint als Stoppuhr, nahm das an diesem warmen und sonnigen Freitagnachmittag in den Theaterraum des AMG gekommene Publikum vom ersten Auftritt an für sich ein: Die schwungvoll vorgetragenen und passend zum Thema choreografierten Chorstücke begeisterten ebenso wie die hervorragenden Soli der jungen Sängerinnen und Sänger (Klavierbegleitung und musikalische Leitung: S. Matz), die gleichzeitig auch mit sichtbarer Spielfreude ihre schauspielerischen Fähigkeiten (Regie: S. Frank) auf der Bühne präsentierten. Das passende Bühnenbild (große Uhrenbilder), die extra angeschafften T-Shirts mit einem gelben Ziffernblatt und das „Haus“ der Sonnenuhr rundeten das Ganze noch ab. So gab es am Ende dieser letzten Aufführung (am Donnerstag hatte die Truppe schon drei Auftritte am Vormittag vor den fünften und sechsten Klassen gemeistert) langanhaltenden Applaus für diese rundherum gekonnte und sowohl sehens- wie hörenswerte Leistung.
Schultüten gefüllt mit leckeren Schrauben und knusprigen Sägeblättern? Wo gibt es denn so was? Bei der Einschulung von Ritter Rost von der eisernen Burg natürlich! Denn der will endlich auch an der Tafelrunde von König Bleifuß teilnehmen. Dort aber werden dort nur gebildete Untertanen zugelassen. Und so erlebt der ziemlich von sich eingenommene Ritter zusammen mit seinem Freund und Burggenossen, dem Drachen Koks, seinen ersten Schultag. Die dritte Mitbewohnerin auf der Burg, Burgfräulein Bö, gibt ihm gute Ratschläge mit auf den Weg. Doch was ist in der Schule los? Statt echten Lehrern gibt es aus Geldmangel nur einen Lehrer-Roboter (C. Toussaint), der mit monotoner Stimme endlos dieselben Aufgaben wiederholt. Die Schüler der Klasse versuchen das Beste aus der Situation zu machen, auch wenn sie sich vor dem mürrischen Hausmeister, der genau weiß, dass an einer Schule nicht der Rektor, sondern der Hausmeister das Sagen hat, in Acht nehmen müssen. Doch weswegen ist die Schule in solch desolaten Zustand geraten? König Bleifuß hat schlicht vergessen, das eigentlich für die Bildung vorgesehen Gold auszuzahlen (Ähnlichkeiten mit dem wahren Leben sind rein zufällig). Erst Ritter Rost, der die Aufnahmeprüfung für die Tafelrunde besteht, schafft es, ihn wieder an seinen Bildungsauftrag zu erinnern.
Den sieben Kinder aus den Klassenstufen 5 und 6 gelang es, durch ihren schwungvollen Chorgesang, aber auch durch sehr eindrucksvolle Soli (Musik: S. Matz) und ihre sichtbare Spielfreude und überzeugende Bühnenpräsenz (Regie: S. Frank und die Technik-AG) ihr Publikum, das an diesem schwül-heißen Sommertag in den Theaterraum des AMG gekommen war, vollständig für sich einzunehmen, und so konnten sie am Ende der beiden nacheinander stattfindenden Aufführungen jeweils begeisterten Applaus entgegennehmen.