In Partille (Schweden) trafen sich die Schülerinnen und Schüler des AMGs mit den Partnerschulen aus Spanien, Schweden und Zypern, um an dem Projekt „The Right Connection“ weiter zu arbeiten. Von gemeinsamem Interesse waren Themen wie die Rechte von Minderheiten sowie deren Schutz und Förderung innerhalb der Europäischen Union.
Insbesondere die “Europäische Menschenrechtskonvention”, ihre Entstehungsgeschichte, ihre Inhalte sowie deren Umsetzungsmöglichkeiten standen im Mittelpunkt der Arbeit. Gemeinsam erstellten die Schülerinnen und Schüler einen Fragebogen zu den Rechten der folgenden Minderheitsgruppen: Personen mit Behinderungen in der Arbeitswelt, Flüchtlinge, LGTB und religiöse Minderheiten. Anschließend führten die Projektteilnehmer eine Umfrage in Göteborg durch und konnten sich dabei mit Passanten über das Thema “Menschrechte” austauschen. Die Ergebnisse wurden ausgewertet, mit Graphiken veranschaulicht und im Plenum präsentiert. Die letzte Arbeitsphase bestand darin, anhand von Schülervorträgen die Situation wie auch die rechtliche Lage der oben genannten Gruppen in jedem Land der beteiligten Partner zu zeigen. Dabei wurden die Kontraste zwischen den Ländern erarbeitet und in einer Diskussionsrunde Verbesserungsmöglichkeiten vorgeschlagen.
Bei weiteren Unternehmungen konnten die Arbeitsgruppen ihr Wissen vertiefen und ihre Kenntnisse zum Projektthema erweitern. Hierzu besuchten sie das Unternehmen Svenska Kullagerfabriken (SKF), das 1907 gegründet wurde und mittlerweile in 130 Ländern vertreten ist. Nach der Besichtigung der Produktionshallen folgte eine Gesprächsrunde mit Herrn Jonas André, Manager im Bereich “Corporate Sustainability” bei SKF. Er informierte über den firmenspezifischen Einsatz, die Menschenrechte innerhalb und außerhalb des Unternehmens zu fördern. Außerdem gab er neue Denkanstöße für zukünftige Projektideen. Zudem stand ein Besuch im “Världskulturmuseet”, ein Museum für Weltkultur, in Göteborg an. Während der Workshops, die vom Museum angeboten wurden, haben sich die Schülerinnen und Schüler mit der Entwicklung von Menschenrechten im letzten Jahrhundert auseinandergesetzt und dadurch Empathie aber auch ein Bewusstsein für den Kampf von Minderheitsgruppen für ihre Gleichberechtigung entwickelt.
Zum Abschluss des Treffens in Partille fand natürlich eine “Fika” statt, bei der es in der Regel Kaffee, Fruchtsäfte und süße Kaffeestückchen wie zum Beispiel die Kanelbullar oder Chokladbullar gibt. Dennoch konnte auch das ausgiebige Essen den Abschied nicht vor Tränen bewahren. Das gemeinsame Fazit aller Beteiligten: Es war eine informative, erfolgreiche und schöne Arbeitswoche.