Comar 2022

Sprachausflug der achten Klassen nach Colmar

Bericht über die gelungene Sprachexkursion nach Colmar

Vom 12.-14.12.22 war es nach coronabedingter Pause von drei Jahren endlich wieder soweit und die SchülerInnen mit dem Profil moderne Fremdsprachen aus Klasse 8 (E, F, SPA) fuhren mit Frau Wagner und Herrn Schuster für drei Tage auf eine Sprachexkursion nach Colmar.

Die bekannte elsässische Stadt besticht zu dieser Jahreszeit durch ihr weihnachtliches Flair, die wunderschön geschmückten Fachwerkhäuser und Gassen und die bezaubernden Düfte aus allen Ecken.

Ziel der Fahrt ist es, die Französischkenntnisse aus dem Unterricht in der Praxis anzuwenden. Dass viele SchülerInnen das schon sehr gut können, stellten die kleinen Gruppen bei verschiedenen sprachpraktischen Aufgaben unter Beweis. Bei einer interaktiven Rallye wurden Interviews mit Einheimischen geführt, Elsässer wurden gebeten, einen Satz in ihrem Dialekt aufzuschreiben und in verschiedenen Läden oder an den Ständen auf dem Weihnachtsmarkt musste man mit den Verkäufern bzw. den Angestellten ins Gespräch kommen, um die richtige Lösung zu finden. Auch im Office de Tourisme gab es einige Dinge zu erfragen, so dass man nebenbei noch wichtige Informationen über Sehenswürdigkeiten in Colmar oder berühmte Persönlichkeiten der Stadt, wie z.B. Auguste Bartholdi, den Erbauer der Freiheitsstatue in New York, erfahren konnte.

Ein weiterer Programmpunkt, bei dem die SchülerInnen mit Eifer dabei waren, war die „Chasse aux images“, die Jagd nach verschiedenen Fotomotiven, die man anhand kleiner Bildausschnitte in der Stadt wiederfinden musste, um ein lustiges Gruppenfoto zu machen. Um alle Bilder zu finden musste man schon mit dem einen oder anderen Ortskundigen ins Gespräch kommen. Einer Gruppe gelang es tatsächlich alle sechs Bildausschnitte zu finden- eine großartige Leistung, bravo!

Viel Fantasie zeigten die AchtklässlerInnen auch beim Erfinden einer Geschichte über eine zuvor gekaufte kleine Figur, deren Tagesablauf in Colmar sie zuerst fotografierten und anschließend versprachlichten. So konnten aktuelle Grammatikthemen aus dem Unterricht spielerisch aufgegriffen und in der Nachbereitung im Klassenzimmer weiter vertieft werden.

All diese Aufgaben machen natürlich hungrig. Da es an diesen drei Tagen winterlich schön aber auch klirrend kalt mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt war, waren zwar alle gut eingepackt und nutzten aber auch gerne die zahlreichen Möglichkeiten, sich in der Stadt immer wieder aufzuwärmen. Umso mehr freuten sich natürlich immer alle auf das gemeinsame Mittagessen im Warmen in typisch elsässischen Restaurants bei Flammkuchen und Roesti, bei dem die Bestellung am zweiten Tag problemlos alleine aufgegeben wurde.

Neben den sprachpraktischen Aufgaben stand noch ein Kinobesuch auf dem Programm und die Gruppe konnte feststellen, dass sie einem Film auf Französisch folgen konnte, auch wenn sie natürlich noch bei weitem nicht jedes Wort verstehen konnte, das gesprochen wurde.

Auch der Besuch im Spielzeugmuseum durfte nicht fehlen. In diesem beschaulichen, netten Museum kann man Spielzeuge der letzten Jahrhunderte bewundern und - was allen am besten gefiel - auch ausprobieren oder bekannte Brettspiele einfach zusammenspielen.

Was die SchülerInnen nach der langen Zeit ohne Klassenfahrten richtig zu schätzen wussten, war die gemeinsame Zeit mit den Klassenkameraden in der Jugendherberge. Es war schön zu sehen, wie fast die gesamte Gruppe im Aufenthaltsraum gemeinsam spielte und später die Zeit im Zimmer noch gemeinsam genoss.

Zurück in Ettlingen waren sich die SchülerInnen einig, dass es eine tolle Erfahrung und Gelegenheit war, mit „echten Franzosen“ ins Gespräch zu kommen und das Land und die Kultur vor Ort besser kennenzulernen.