Geographie

Ohne sie bleibt man, was man auch gelernt haben mag, beschränkt, begrenzt, beengt. Nichts bildet und kultiviert den gesunden Verstand mehr als Geographie.

Immanuel Kant

Allgemeine Informationen zum Fach Geographie

„Geographie“ ist der wissenschaftliche Name des Faches Erdkunde. Dieser Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Erdbeschreibung“.

In der Schule geht es bei dem Fach Geographie um Fragestellungen nach dem Leben der Menschen in unterschiedlichen Ländern der Erde.

Dabei wird unter anderem danach gefragt, wo und wie die Menschen arbeiten, wohnen und ihre Freizeit verbringen. Weiterhin wird danach gefragt, wie und womit die Menschen das Land nutzen und es verändern und wie sie sich vor Naturkatastrophen schützen.

Es wird auch gefragt, warum es auf der Erde unterschiedlich warme Regionen gibt und warum es in einigen Gebieten fast täglich regnet, in anderen Gebieten oft jahrelang Dürre herrscht.

Im Geographieunterricht wird hinterfragt, warum die Landschaften der Erde so unterschiedlich aussehen, wie Gebirge entstanden sind, wie es zu Vulkanausbrüchen kommt und viele Sachverhalte mehr, die das Leben der Menschen betreffen und beeinflussen.

Zur Bedeutung des Faches Geographie: Mehr als nur Kartenlesen

Geologieexkursion

Der Geologiekurs der Jahrgangsstufe 11 von Herrn Ullrich besuchte am 21.06.2023 das Naturkundemuseum, um sich in der Mineralogie und der Geologie am Oberrhein weiterzubilden.

Passend dazu gab es von einer Geologin einen Vortrag, der durch zahlreiche Handstücke untermalt wurde. Zu Beginn gab es einen digitalen Überblick über den Oberrheingraben und dessen Genese. Hierbei wurden vor allem digitale geologische Karten herangezogen, die nicht so einfach zu lesen sind. Dennoch konnten wir nach etwas Eingewöhnung schnell mit den digitalen Karten umgehen und die unterschiedlichen Gesteinsschichten ablesen und bestimmen.

Um zu verstehen, warum die Geologie eine wichtige fachwissenschaftliche Disziplin ist, wurden alltägliche Minerale betrachtet und wo diese gefördert werden. Es wurde dabei deutlich, dass auch im Südwesten der Republik vielerlei Minerale gefördert werden, um danach zu verschiedensten Produkten verarbeitet zu werden, wie zum Beispiel der Flusspat (Fluorit) oder Feldspat. Die Frage war nun, wie man die vielen Minerale schnell im Gelände bestimmen kann und wir konnten hier doch einiges aus dem Unterricht einfließen lassen. So konnten wir zum Beispiel die Mohssche Härteskala anhand verschiedener Minerale nachbauen und auch die Strichfarbe einzelner Minerale analysieren.

Zum Abschluss bleibt für uns die Bewunderung der einzigartigen Minerale und deren Ausstellung im Naturkundemuseum. Vielen Dank für diese Erfahrung, auch wenn es an diesem Tag viel zu heiß war.

Geographie in der Pfalz

"Uff geht’s in die Pfalz" - zwei Tage Wanderung und etwas Geographie lagen vor uns, nachdem wir uns zwei Jahre in unserem Leistungsfach mit allerlei Aspekten der Geographie auseinandersetzen wollten und mussten.

Dass die „kleine Wanderung“ eine „Höllentour“ mit ordentlich Muskelkater wurde, konnten wir im Vorfeld nicht ahnen, wobei wir uns dennoch ganz herzlich bei Herrn Ullrich bedanken wollen, der die Exkursion als Abschluss geplant hat. Wir starteten am Bahnhof Ettlingen und fuhren dann zum Hauptbahnhof nach Karlsruhe, um kurz vor der Abfahrt in die Pfalz feststellen zu müssen, dass unser Zug ausfällt. Nicht schlimm, denn der nächste sollte in 35 Minuten fahren, auch wenn dieser dann auch kurz vorher annulliert wurde. Also auf mit der Stadtbahn nach Wörth, denn da sollten alle Bahnen fahren, was auch geklappt hat.

Nach etwas Verspätung kamen wir dann in Albersweiler gutgelaunt an und „wanderten“ durch das beschauliche Dörfchen. Gott sei Dank war es an diesem Tag nicht zu heiß, doch wie wir feststellen mussten, rann uns der Schweiß dann irgendwann doch, den es ging ordentlich den Berg hinauf zum Orensfels. Hier gab es einen kleinen Vortrag zur Genese des Oberrheins und des Pfälzer Waldes sowie dem Pfälzer Weinland. Als wir dachten, dass wir nun bereits fast alles hinter uns gebracht haben, war dies leider falsch, denn wir mussten weitere gefühlte 16 Kilometer zum Turnerheim in Annweiler wandern. Hier wurden wir nett empfangen und grillten bis spät in die Nacht. Zudem gab es Grund zur Freude, denn ein Schüler wurde 18 Jahre alt. Am nächsten Tag waren alle platt und wir stärkten uns am Frühstück. Bis zur Burg Trifels haben es nur zwei Schüler geschafft, denn der Rest kehrte kurz vorher um, um die Bahn rechtzeitig zu bekommen. Diese fuhr dann auch und brachte uns erschöpft nach Hause.

Bericht von Schülerinnen und Schülern des Geographie Leistungskurses (Abi 2023)

"UN-Vollversammlung" tagt am AMG

Die Stimmung ist aufgeheizt. Einige junge Menschen diskutieren lautstark und verhandeln, während sie versuchen, den globalen Temperaturanstieg der Atmosphäre bis 2100 auf unter 2°C zu beschränken und dabei gleichzeitig die Interessen ihrer Länder und Lobbygruppen zu berücksichtigen.

Das Rollenspiel „World Climate“ soll den Schülerinnen und Schülern den komplexen Sachverhalt des Weltklimas näherbringen. Es zeigt auf, dass Maßnahmen schnell getroffen werden müssen, diese jedoch nicht einfach umzusetzen sind. Es geht dabei nicht nur um Verhandlungsgeschick, sondern auch um den Umgang mit Nachhaltigkeit. Unterstützt wird dieses Rollenspiel durch ein interaktives Computermodell, das nach jeder Verhandlungsrunde unmittelbar die voraussichtlichen Konsequenzen von Entscheidungen der Lerngruppe auf die Atmosphäre aufzeigt.

Bereits seit 2015 haben weltweit mehr als 32.000 Menschen an diesem Rollenspiel teilgenommen - seit vergangenen Freitag nun auch das Leistungsfach Geographie der Jahrgangstufe 12. Als Lehrer des Kurses freut es mich, dass meine Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Komplexität des Themas gewinnen konnten und die Notwendigkeit des Handelns der Länder erkannt haben. Auch der Perspektivwechsel und das Verständnis der unterschiedlichen Positionen einzelner Länder waren für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtig. So mussten die Schülerinnen und Schüler, die die Entwicklungsländer Afrikas vertraten, auf dem Boden sitzen und hatten einen geringen finanziellen Rahmen, während die Europäische Union und die USA ein „Buffet“, Tisch und Stuhl besaßen und einen deutlich größeren finanziellen Rahmen zur Verfügung hatten. Diese Überspitzung ist wichtig, um gleichfalls ein Auge auf unterschiedliche Verhandlungspositionen zu haben, aber auch den deutlichen Unterschied der CO2-Emissionen aufzuzeigen.

Der globale Klimawandel und seine Auswirkungen und Maßnahmen sind wichtiger Bestandteil des Geographieunterrichts, der damit unmittelbar an die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler anknüpft. Ich danke all meinen Schülerinnen und Schülern, die sich auf dieses Experiment mit mir eingelassen haben. Ich hoffe, dass sie ebenso viele Erfahrungen sammeln konnten wie ich selbst.

Geologie-Ausflug

Am Freitag den 28.07.2022 begann für den Geologiekurs der KS11 zusammen mit Herrn Ullrich der Ausflug auf den Merkur bei Baden-Baden.

Dort angekommen empfing Herr Riedinger den Kurs an der Talstation der Merkurbahn und erzählte im Rahmen einer Führung interessante Details über die Bergbahn im Allgemeinen, aber auch spezifisch zur kürzlich abgeschlossenen Sanierung. Nach einem kurzen Aufenthalt am Fuße des Merkurs ging es für uns zusammen mit Herrn Riedinger per Bahn zur Bergstation, wo wir einen Blick hinter die Kulissen werfen durften. Dabei bestaunten wir nicht nur die Steuerung der Mehrkurbahn, sondern auch deren Antriebstechnik. Anschließend begann für uns der geologische Teil des Ausflugs. Auf dem Geologielehrpfad kamen wir an mehreren Gesteinsblöcken vorbei, an denen wir unser bereits gelerntes Wissen praktisch anwenden konnten. So hatten wir eine Menge Spaß dabei, die mehr oder weniger bekannten Gesteine zu erkennen und zu analysieren. Zum Abschluss des Ausflugs debattierten wir fachkundig mit Blick auf den Schwarzwald und den Oberrheingraben über deren Entstehung sowie die vorliegende geologische Beschaffenheit.