Interviews mit unseren spanischen Gästen

Lehrerinnen: Das Ziel, das wir für unsere Schülerinnen und Schüler verfolgen, ist hauptsächlich, dass sie andere Kulturen kennenlernen können. Dazu zählt zum Beispiel das Essen, die Traditionen, aber auch die viele verschiedenen Menschen, die sie hier kennenlernen. Besonders interessiert uns der Schulalltag und wie Lehrer und SchülerInnen kooperieren. Außerdem können sie durch den Austausch ihr Englisch und ihr Deutsch verbessern. Natürlich wollen wir auch, dass sie an dem Projekt "Story Telling" arbeiten.

Lehrerinnen: Anfangs waren sie natürlich noch schüchtern und sind auch immer getrennt gelaufen, aber jetzt habe ich das Gefühl, dass sie viel offener miteinander sind und gar nicht mehr gehen wollen.

Lehrerinnen: Die größte Herausforderung war wahrscheinlich das Eingewöhnen in einer völlig neuen und fremden Familie, die nicht die eigene Muttersprache spricht. Ich denke aber auch, dass sie das gut hinbekommen haben.

Lehrerinnen: Ja, an unseren Schulen feiern wir mehr Feste. Zum Beispiel ,,la castanyada". Die SchülerInnen essen hier Esskastanien, die sie davor zubereitet haben. Auch Carnival feiern wir, bei uns verkleiden sich auch die Lehrerinnen und Lehrer. Der größte Feiertag ist aber das ,,Festa Major". Es wird für 2 Tage gefeiert. An einem der Tage werden viele verschiedene olympische Sportarten gespielt und die Kinder können Preise gewinnen. Am anderen Tag werden Workshops von SchülerInnen, Eltern und Lehrern angeboten, an denen die SchülerInnen teilnehmen können. Wir feiern natürlich auch Feiertage wie Weihnachten.

Rektor: Hauptsächlich leite ich als Rektor das Personal der Schule und kümmere mich darum, dass alles organisiert ist. Zum Beispiel bereite ich die Lehrpläne vor und plane Aktivitäten für das gesamte Schuljahr.

Rektor: Der Austausch ist eine tolle Erfahrung für unsere SchülerInnen, aber auch für mich und meine KollegInnen, da wir andauernd neue Länder sehen und deren Kultur kennenlernen. Außerdem haben die SchülerInnen eine Chance, an verschiedenen Projekten teilzunehmen und ihr Englisch zu verbessern.

Rektor: Natürlich ist das Wetter hier ganz anders. In Spanien gibt es viel mehr Sonne und es ist auch wärmer. Auch die Schule ist anders. Bei uns haben die SchülerInnen immer bis 2:30 Uhr Unterricht und die Schulstunden dauern jeweils 60min statt 45min.

Rektor: Ich würde allgemein sagen, dass unsere beiden Schulen sich da sehr ähneln, allerdings bekommen unsere SchülerInnen früher Laptops von der Schule gestellt, die sehr nützlich im Unterricht sind.

Spanische Schülerinnen und Schüler: In Spanien trinkt niemand Sprudelwasser, das finden wir etwas seltsam, und es schmeckt uns auch nicht wirklich. Außerdem ist euer Stundenplan ganz anders als unserer. In Spanien haben wir immer von 8:00 Uhr bis 14:30 Uhr Schule, bei euch gibt es teilweise viel längeren Unterricht. Außerdem essen Deutsche ihre Mahlzeiten viel früher als wir.

AMG-Schülerinnen und Schüler: Ja, wir finden das Thema sehr interessant. Viele von uns wussten gar nicht, dass Ettlingen eigene Sagen hat. Wir haben auch sehr viel über die EU gelernt, was ebenfalls interessant war.

Der Weihnachtsmarkt war super schön. Außerdem haben wir auch Straßburg besucht, was auch sehr interessant war.

Alle: Die Sprachbarriere war anfangs schon etwas ungewohnt. Wir sprechen ja hauptsächlich Englisch miteinander, und da mussten wir manchmal schon etwas nachdenken.

Die spnaischen Schülerinnen und Schüler: Ja, schon. Zwar bekommen wir in Spanien mit 12 Jahren schon Laptops von der Schule gestellt, aber diese sind oft alt. Deutsche Schulen sind besser ausgestattet.

Herr Hammouda: Das AMG kooperierte bereits im Rahmen eines anderen Projekts zwischen 2013 und 2015 mit der spanischen Schule. Später setzte sich eine Lehrerin von dieser Schule über die Plattform eTwinning mit mir in Kontakt, und wir konnten ein neues Erasmus+-Projekt planen.

Herr Hammouda: Obwohl dieses Projekt nicht direkt ein Sprachaustausch ist, haben sich vor allem die Englischkenntnisse der Schülerinnen und Schüler verbessert. Sie erlangten neues Fachvokabular, da wir viel über die EU gesprochen haben und die kommende Europawahl in unsere Projekte integriert haben. Damit haben sich auch die Kenntnisse über die EU im Allgemeinen verbessert. Auch die interkulturelle Kompetenz hat sich durch das Behandeln unserer Themen rund um Mythologien, Sagen und Märchen verbessert.

Herr Hammouda: Mir gefällt das Zwischenmenschliche sehr. Die Schülerinnen und Schüler bauen neue Beziehungen auf, die oft auch ewig halten. Ich mag außerdem das projektbezogene Arbeiten, bei dem sich der Horizont der SchülerInnen erweitert.

Herr Hammouda: Diese Themen unterliegen alle dem Überbegriff „Storytelling“, dem wir uns bei diesem Austausch widmeten. Ettlingen und auch Deutschland haben viele Sagen, genauso wie Spanien. So setzten sich SchülerInnen mit ihren eigenen und anderen Kulturen auseinander. Außerdem bietet das Thema viele künstlerische Möglichkeiten. Die SchülerInnen können ihr Thema entweder mit einem Kurzfilm, Cartoon, Stop-Motion-Film oder auch einer Fotocollage darstellen.

Herr Hammouda: Die Organisation ist natürlich immer am aufwändigsten. Außerdem muss man sich um die Projekte und Aktivitäten kümmern, die die SchülerInnen unternehmen. Am Ende solcher Projekte schreiben wir auch immer Berichte, was mit viel Aufwand verbunden ist.