Insgesamt 45 Schülerinnen und Schüler des Helmholtz-Gymnasiums Karlsruhe und des Albertus-Magnus-Gymnasiums sowie fünf Mathematiklehrkräfte waren dafür verantwortlich. Im Vorfeld durften die Unterstufenschülerinnen und -schüler ein Modul wählen und beschäftigten sich dann zwei Tage intensiv mit diesem Thema. "Den Spirit beim Matheseminar zu fühlen ist immer etwas ganz Besonderes", meinte Frau Rudolph vom Helmholtz-Gymnasium, die bei der Organisation dabei war und uns besuchte. Denn alle auf der Aschenhütte hatten richtig Lust Mathematik von ihrer schönsten Seite zu erleben.
Frau Weiser im Kunstatelier stellte den Zusammenhang zwischen Kunst und Mathematik her. Hier wurden beispielsweise Parkettierungen untersucht, krumme Linien mit Nadel und Faden erzeugt und Bilder mit geometrischen Figuren gestaltet. Spannend, wie viel Mathematik in vielen Kunstwerken enthalten ist.
Frau Bischof und Herr Koch hatten einen Spion-Koffer dabei. In ihm waren verschiedene Codes, Schablonen, Scheiben und weitere Hilfsmittel und Anleitungen, um Nachrichten geheim zu halten. Fahnen wurden geschwenkt, um Nachrichten zu übermitteln, Texte wurden verschlüsselt und wieder entschlüsselt. Dabei lernte die Gruppe „Alice“, „Bob“ und „Eve“ kennen und nebenbei, wie Vigenère-Verschlüsselung und Enigma- Chiffriermaschinen "arbeiten". Spannend, wie viele Methoden der Verschlüsselungen im Laufe der Jahrhunderte entwickelt wurden.
Die letzte Gruppe beschäftigte sich mit Frau Lange und Herrn Pallmer mit der 4. Dimension. Das war ganz schön knifflig, denn uns dreidimensionalen Menschen fehlt die Vorstellungskraft für eine weitere Dimension. Gemeinsam überlegten alle, dass man einen Würfel mit einer Dimension weniger als Netz darstellen kann und zweidimensionale Wesen uns Menschen wahrnehmen könnten, wenn wir in ihre Welt eintauchen. Spannend solche Überlegungen in die nächsten Dimensionen zu übertragen.
Die Verpflegung war wie schon im letzten Jahr sehr abwechslungsreich und großzügig und auch der außermathematische Spaß kam nicht zu kurz: Chicken Rugby beim gemeinsamen Spaziergang, Brettspiele am Abend und Spaß in den Zimmern in der Nacht.
Viel zu schnell waren die zwei Tage vorbei.Wir waren uns einig, dass es auch im nächsten Jahr wieder ein gemeinsames Matheseminar der beiden Schulen geben "muss".