Besuche im Konzentrationslager

Als Teil der Aufklärungsarbeit über den 2. Weltkrieg und das verursachte Leid an den einzelnen Opfern besuchte die 10. Klassenstufe am Donnerstag, den 06.06.2024 die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof in Frankreich. Die Anreise erfolgte von der Schule aus mit einem Bus.

Das Konzentrationslager wurde nach der Entdeckung von rotem Granit erbaut, um diesen dort von Gefangenen abbauen zu lassen. Da es sich nicht um ein Vernichtungslager handelt, lag der Fokus auf der Arbeit. Dennoch wurden auch hier viele Gefangene erschossen, bis zu ihrem Tod geschlagen oder es wurde an ihnen experimentiert. Auch an der Arbeit selbst starben viele der Gefangenen.
Auf dem Gelände wurde die Schülerschaft in kleine Gruppen eingeteilt und jeweils von einem Geschichtslehrer durch das Gelände begleitet. Damit die Schüler sich tiefgehender mit den Umständen des Lagers beschäftigen, wurden auch einige kurze Vorträge von diesen vorbereitet und vorgetragen. Weiterhin konnten die Lehrer den Schülern viel Wissen zu den Vorgängen und Umständen im Lager vermitteln und die Fragen der Schüler beantworten.

Besonders auffällig ist das große Denkmal aus weißem Stein, welches über die Baracken ragt. Die Form des Denkmals soll eine Flamme symbolisieren und deutet dadurch auf das Krematorium hin, in dem die Leichen der Gefangenen verbrannt wurden. Weiterhin zeichnet sich die Form des Steins durch eine Silhouette eines Gefangenen aus, die in den Stein eingearbeitet wurde. Diese soll an die vielen Opfer des Konzentrationslagers erinnern. Im Inneren befinden sich Urnen mit der Asche der anonymen Verstorbenen auch von weiteren Konzentrationslagern.

In einem der Gebäude befindet sich ein Museum. In diesem werden viele Gemälde von ehemaligen Gefangenen gezeigt, die das Leben und das Leid aus deren Perspektive darstellen und Besuchern weiterhin aufzeigt. Auch dieses wurde von den Schülerinnen und Schülern besucht.

Solche Ausflüge sind besonders wichtig, um den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, wie viel Leid durch die NS-Regierung Menschen zugefügt wurde und um ihnen klarzumachen, dass sich so etwas nicht wiederholen soll.

Für die Schülerzeitung Furunkel