Ausgetickt?

Die Zeit eine Stunde stillstehen lassen und den Moment genießen - das konnten die Besucherinnen und Besucher bei der Aufführung der Usical-AG "Ausgetickt? Die Stunde der Uhren" am Donnerstag, 4.7.24.

Abschlussbild der ersten Aufführung

Dem grünen Aufziehwecker namens Bobby und dem Radiowecker Marke Elvis mit den geladenen Batterien geht ihre Behandlung am Morgen täglich mehr auf den Wecker. Sie beschließen, "ihr Kind" verschlafen zu lassen und brechen aus dem täglichen "ticken und tacken, Sekunden zerhacken"-Alltag aus. Auf ihrer Flucht lernen sie Uhren aus einer anderen Zeit kennen. Die Sonnenuhr und die Sanduhr erinnern sich noch an die Zeit vor der Schreckensherrschaft der Superuhr. "Uhren müssen spuren" und dürfen nicht spielen sind die Grundsätze der Superuhr. Unterstützt von der gefälschten Armbanduhr Rita Rolex gelingt es den beiden aufgeweckten Weckern Bobby und Elvis, die Spieluhr aus dem Safe der Superuhr zu befreien. Die Spieluhr spielt ihr eigenes Lied, ohne sich an den Sekundentakt der Superuhr zu halten. Durch die Klänge der Spieluhr wird den Uhren bewusst, dass man manchmal auch im eigenen Takt spielen und funktionieren darf.

Die Uhren tragen mit ihren Gesangseinlagen und vielen Wortspielen zu einer gelungenen Auseinandersetzung mit der Zeit ein: Die Kuckucksuhr, die einen Vogel hat, die alte Schlossuhr aus dem Uhrenadel mit dem Wappen auf dem Schlappen oder die Staubuhr, die sich in drei Sekunden aus dem Staub macht.

Impressionen der zweiten Aufführung

Romantik in den Uhrenalltag brachten die analoge Armbanduhr und die digitale Taucheruhr. Ein großer Dank geht an Öli und Schrauber, die dafür sorgen, dass die Uhren repariert werden. Für Lacher sorgte die Zeitansage, als sie verkündete, dass erst einmal die Zeit still steht oder die Schuluhr, die gerne nur für Pausen ihren Gong spielen würde. Die Stoppuhr überbrückte mit verschiedenen Kurzauftritten die Umbaupausen.  

Der neue Vorhang im Theaterraum passte hervorragend zum gelungenen Bühnenbild. Ein großer Dank geht an die Technik-AG, die für die Töne in der richtigen Lautstärke sorgte und an die beiden Leiter der Unterstufen-AG Herrn Frank und Herrn Matz. Durch sie konnten die 23 mitwirkenden Uhren gemeinsam und trotzdem individuell ticken und tacken.