Erasmus+

- das Interview mit Erasmus+ Lehrer:innen aus Spanien/Portugal von Furunkel

 

Furunkel: Warum machen Sie beim Erasmus+ Austausch als Lehrer mit?

Spanierinnen: Wir waren auch schonmal hier in Ettlingen und finden, dass es schön ist wenn man an einen Ort zurückkehrt den man schon kennt. Wir finden es auch tolll zu sehen, wie sich die Schüler:innen in der Zeit entwickeln. Und es ist für uns interessant, wie in anderen Ländern der Unterricht geführt wird.

Portugies:innen: Vor einem Jahr haben wir wegen Jobsharing Omar (Herrn Hammouda) getroffen. Er bot uns an, bei dem Erasmus+ Projekt über Legenden und Märchen mitzumachen, und wir dachten uns ja, „let’s go, let’s do it.“ Auch für unsere Schüler:innen ist es etwas ganz besonderes, gerade beim ersten Mal. Sie kommen verändert zurück. Allles zu machen wie ausländische Schüler:innen ist einfach eine tolle Erfahrung.

 

Furunkel: Was ist hier in Deutschland anders als in Spanien/ Portugal?

Spanierinnen: In der Stadt sind die Gebäude anders, weil wir in Spanien mehr Wohnungen als Häuser haben. Ihr habt eine sehr schöne Architektur. Außerdem ist es bei euch viel leiser. Sehr gemütlich hier. Die Menschen in Deutschland sind netter, aber auch strenger, zum Beispiel was die Zeit angeht, wann man irgendwo sein muss. Das Wetter ist auch viel kälter, in Spanien wären es jetzt 18 Grad deswegen frieren wir bei vier Grad schon.

Portugies:innen: Es ist weniger laut, bei uns fahren viel mehr Autos herum, das Wetter – ganz anders! Und natürlich die Schule. Wenn wir in Portugal jeden Morgen um kurz vor acht Schulbeginn hätten, gäbe es einen großen Aufstand (alle lachen). Ihr habt auch so viele verschiedene Fächer, das gibt es bei uns nicht.
 

Furunkel: Haben sie schon etwas typisch Deutsches gegessen?

Spanier: Ja, vor allem Fleisch. Zwiebelrostbraten zum Beispiel. In Spanien gibt es ja eher Fisch, also ist das für uns etwas anderes. Aber für dieses kalte Wetter mögen wir das deutsche Essen gerne.

Portugies:innen: Ja, Gulasch, Schnitzel, heute Kürbissuppe – lecker! Heute abend wollen wir Bratwurst probieren und sind schon sehr gespannt!

Abschlussessen der Lehrkräfte

Lebkuchenhausbau der Lehrkräfte

Furunkel: Worauf freuen Sie sich am meisten in dieser Woche?

Spanierinnen: Wir freuen uns sehr auf Strasbourg, aber wir finden es auch immer so schön ruhig hier, wenn wir nach Hause kommen sind wir immer richtig entspannt.

Portugies:innen: Der Workshop von gestern als alle Lebkuchenhäuser gebaut haben – das war großartig!

Furunkel: Haben Sie an Ihrer Schule auch eine Schülerzeitung?

Spanierinnen: Ja, wir haben ein Magazin, davon kommen immer ca zwei Ausgaben im Jahr heraus.

Portugies:innen: Ja, aber nur digital. Wir aktualisieren sie dreimal im Jahr. 

 

Furunkel: Hätten Sie als Schüler:in auch bei einem Austausch mit Deutschland mitgemacht?

Spanierinnen: Ja, es gibt viele Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten in der Kultur und es wäre als Schülerin definitiv interessant gewesen mitzumachen.

Portugies:innen: Ja, definitiv. Das gab es bei uns dann an der Uni. Allerdings war es kompliziert mitzumachen, auch des Geldes wegen.

 

Wir haben den zwei spanischen Lehrerinnen (Marina und Arga) und den drei portugisischen Lehrer:innen an ihrem dritten Erasmus-Tag ein paar Fragen gestellt. Wir haben das Gespräch auf Englisch geführt. Für die bessere Lesbarkeit haben wir die Antworten zusammengefasst. 

Für die Schülerzeitung Furunkel