Exkursion Struthof

Am Dienstag, dem 24. Oktober, begab sich die Klassenstufe 12 auf eine Exkursion zur Gedenkstätte Natzweiler–Struthof im französischen Elsass.

Begleitet von ihren Lehrern Herrn Neubrand, Herrn Münsch und Frau Häfele fuhr die Kursstufe 2 am Dienstagmorgen vom Parkplatz der Schule aus in Richtung Frankreich. Nach der knapp zwei Stunden langen Fahrt erreichten sie die Gedenkstätte, die auf dem ehemaligen Arbeits- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten errichtet worden war. Bereits beim Betreten des Hauptgebäudes außerhalb des Stacheldrahtzaunes wird über verschiedene Informationsmaterialien, darunter ein Film, der die Errichtung des Lagers zeigt, bewusst gemacht, in welchen Dimensionen Menschen in dieses und andere Lager deportiert worden waren.

Nachdem man das Hauptgebäude hinter sich gelassen hatte und durch das ehemalige Sicherheitstor gelaufen war, stieß man auf ein paar restaurierte Gebäude. In ihnen werden die Lebensumstände der insgesamt fast 52.000 Gefangenen, die in dieses und weitere Nebenlager deportiert wurden, dargestellt. Ansonsten sieht man die Umrisse der alten Baracken, alle umgeben von einem Zaun und Wachtürmen mit Suchscheinwerfern. Die untersten Gebäude des Abhanges sind sogenannte „Bunker“. In ihnen wurden Gefangene, die etwas „verbrochen“ hatten, unter schlimmsten Bedingungen eingesperrt. Außerdem befindet sich dort das Krematorium, in dem die Überreste der verstorbenen Insassen verbrannt wurden. Auch die Villa des Lagerkommandanten ist erhalten und kann ebenfalls besucht werden. Zuletzt fuhr die Gruppe noch zu der außerhalb liegenden Gaskammer, die allerdings zugesperrt war.

Als es zurück zur Schule ging, waren viele still. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass es so eine Möglichkeit auch von der Schule gibt, diese schreckliche Vergangenheit aufzuarbeiten und zu mahnen, damit so etwas in der Zukunft nie wieder geschieht.