Pädagogischer Tag

Nach einer umfangreichen Selbstevaluation im Sommer 2022 nutzte die Schulgemeinschaft den Pädagogischen Tag am 1.12.2022, um gemeinsam Konsequenzen zu ziehen. Moderiert wurde der Tag von unseren beiden Fachberaterinnen für Schulentwicklung: Frau Rüttgers und Frau Schwiebert.

„Ich hatte gestern einen schönen Tag.“, berichtete Frau Bischof Ihrer 5e über den Pädagogischen Tag. Die Klasse ist sich einig: „Wir auch.“ Was ist daran erstaunlich? Schülerinnen und Schüler haben an pädagogischen Tagen schließlich schulfrei. Zwei Schüler hatten jedoch einen schönen Tag, weil sie beim Pädagogischen Tag dabei waren! Der eine Schüler hat sich in seiner Arbeitsgruppe überlegt, wie man die Schulgemeinschaft stärken kann, der andere, wie der Umgang miteinander wertschätzender gestaltet werden kann. Für sie war es nicht nur etwas Besonderes, dass es morgens kostenlose Verpflegung in der Mensa gab, sondern der gemeinsame Austausch in Arbeitsgruppen, in denen die Meinung aller ernst genommen wurde! Ihr Fazit: „Es war toll und es hat Spaß gemacht.“

Das Ziel des Tages war die Entwicklung von Projektideen, die kritische Aspekte des Zusammenlebens verbessern. Wie können 155 Leute (ca. 75 Lehrkräfte, 8 Eltern, 2 Jugendsozialarbeiterinnen und 70 Schülerinnen und Schüler).  zusammenarbeiten und voneinander profitieren? Frau Rüttgers und Frau Schwiebert hatten eine Vielfalt von Methoden im Koffer, die ermöglichten, dass die große Gruppe auf Augenhöhe zu einem konstruktiven Austausch kam.

Auflockerungsfragen wie „Wann habe ich das letzte Mal richtig gelacht?“ und eine gemeinsame La-Ola-Welle im Plenum waren die ersten Schritte. In der ersten Gruppenarbeitsphase wurden Ideen auf Post-Its gesammelt und auf einem großen Plakat gesammelt. Ein Weg, wie auch stille Personen ihre Ideen gut einbringen können. Die Post-Its können leicht ersetzt oder an einen anderen Ort gehangen werden, so dass sie sich gut eignen, um beim Entwickeln von Ideen „groß zu denken“. Bei der zweiten Arbeitsphase wurden die Ideen der Gruppen konkreter.

Nach zwei intensiven Arbeitsphasen stärkten wir uns gemeinsam in der Mensa. Frau Heck gelang es im Plenum durch das „Glücksspiel“ alle wieder in Schwung zu bringen. Danach wussten alle, wann sie das letzte Mal gelacht hatten. Der anschließende Gallery Walk ermöglichte einen Einblick in die Ideen der anderen Gruppen. Gleichzeitig war es die Gelegenheit eigene Impulse zu den anderen Themen zu geben.

In der dritten Arbeitsphase wurden Projektskizzen entworfen. Am Ende des Tages kamen fast dreißig interessante Projekte zusammen, von denen in den kommenden Wochen und Monaten möglichst viele realisiert werden sollen. Der Ideenpool reicht von Projekten wie der „Second Chance Box“ oder einem „Lernen auf Klassenarbeiten“-Tag über Handreichungen zur „digitale Kommunikation“ bis hin zur Neugestaltungen im Schulhaus und des Schulalltags beim Einsatz von Tablets. Im Rahmen einer Umfrage konnten alle Beteiligten bei einem zweiten, jetzt digitalen, Gallery Walk verdeutlichen, ob, beziehungsweise unter welchen Bedingungen, sie die Ideen mittragen können.

Frau Klas, unsere Elternbeirätin, berichtete beim Abschlussplenum, dass es ganz egal war, wer man in der Gruppe war. Alle haben gleichberechtigt in ihrer Arbeitsgruppe überlegt, diskutiert und Ideen entwickelt. Ein Fünftklässler meinte: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so einbringen kann.“

Alle haben ein besseres Verständnis für die Anliegen der anderen bekommen und der gemeinsame Austausch auf Augenhöhe hat allen gut getan. Herr Bischoff bedankte sich für die sorgfältige und intensive Vorbereitung bei Frau Rüttgers und Frau Schwiebert sowie bei Frau Bischof, (stellvertretend für die Evaluationsgruppe und das Vorbereitungsteam).