Plastic fantastic

Spannender Titel, alle achten Klassen und viel Popcorn in der Kulisse in Ettlingen.

Es war halt kein Disney-Film.

Die Bildung für nachhaltige Entwicklung ist in der Mittelstufe ein zentrales Thema. Daher besuchten alle achten Klassen gemeinsam die Dokumentation "Plastic fantastic'" in der Kulisse in Ettlingen. Der Film besteht aus vielen Interviews mit Personen, die sich mit Plastik beschäftigen. Durch die vielen Sichtweisen auf Kunststoffe wird deutlich, dass Vertreter der Industrie eine billige Produktion und einen maximalen Gewinn vor Augen haben. Gesundheitliche Aspekte bei der Produktion oder was nach der Verwendung mit dem Plastik geschieht liegt nicht in ihrem Fokus. Die Entsorgungsproblematik wird beispielsweise an einem Strandabschnitt, einem Naturschutzgebiet in Afrika oder einem Endlager für Filteranlagen deutlich. Alternative Kunststoffe aus nachwachsenden Ressourcen oder gute Recyclingeigenschaften werden gezeigt.

Die Erwartung auf einen Disney-Film wurde schnell gedämpft. Leider war es häufig schwierig für die Jugendlichen, dem Film zu folgen. Das lag an der Art der Kameraführung, den Untertiteln, die ein schnelles Lesen erforderten und an einer fehlenden Moderation durch den Film. Es war spürbar, dass der Film sehr fordernd für Achtklässler war. Die Gemeinschaft und das Popcorn kamen deutlich besser an.

Viele der angesprochenen Themen müssen im Unterricht noch einmal aufgearbeitet werden, trotzdem war der Besuch ein wichtiger Impuls, um über die Verwendung von Kunststoffen nachzudenken.

Eine ausführlichere Zusammenfassung kann man beispielsweise beim ndr nachlesen: https://www.ndr.de/kultur/film/Dokumentarfilm-Plastic-Fantastic-Eine-Welt-voller-Plastik,plasticfantastic100.html.