Am Donnerstagabend versammelten sich Literaturbegeisterte, Schriftsteller und Gäste im Prinz Max-Palais in Karlsruhe, um die herausragenden Leistungen junger Talente im Rahmen des Schreibwettbewerbs „Lust am Schreiben“ der Deutschen Literarischen Gesellschaft und Sparkasse Karlsruhe zu feiern. Eine der vielversprechendsten Nachwuchsschriftstellerinnen, Julia Förster-Ribet, erhielt dabei den wohlverdienten dritten Platz in der Kategorie der Jahrgangsstufen 8 und 9. 22 Gymnasien nahmen an diesem Schreibwettbewerb teil und hunderte Arbeiten wurden gelesen und bewertet.
Unsere Julia Förster-Ribet aus der 9b beeindruckte die Jury mit ihrer Geschichte „Das Spiegelbild“, die im Buch „Lust am Schreiben“ veröffentlicht wurde. In einer emotionalen und fesselnden Erzählung entführt die junge Autorin ihre Leser in eine einsame, anonymisierte Welt in Tokio. Das „Ich“ erlebt die Gesellschaft als abgeschottet und betrachtet sich als isoliert: „Wahrscheinlich sind alle Versprechen dafür da, gebrochen zu werden. Anders habe ich es nie erfahren dürfen. Menschen sind dafür da, einem das Herz zu brechen – einen einfach im Stich zu lassen.“ Ausdrucksstark und mit viel sprachlicher Kraft wird das Geschehen, die Trostlosigkeit und Einsamkeit in der das „Ich“ lebt, ausgedrückt: „Sekunden fühlen sich an wie Stunden, als ich panisch durch die Stadt renne und versuche, auch nur eine einzige Menschenseele zu finden. Doch egal wo ich suche, ich kann niemanden finden.“
Die Preisverleihung im Prinz Max-Palais war geprägt von einer festlichen Atmosphäre, in der die Freude über die kreativen Meisterleistungen der jungen Autoren spürbar war. Die Deutsche Literarische Gesellschaft und Sparkasse Karlsruhe setzen sich seit Jahren für die Förderung literarischer Talente ein und bietet diesen eine Plattform, um ihre kreativen Werke einer Öffentlichkeit zu präsentieren.
Julia Förster-Ribet, Schülerin der Jahrgangsstufen 8/9, zeigte mit ihrer Geschichte „Das Spiegelbild“ nicht nur sprachliches Geschick, sondern auch eine beeindruckende Sensibilität für emotionale Nuancen. Die Jury lobte besonders die Fähigkeit der Autorin, komplexe Themen auf eine zugängliche und ansprechende Weise zu behandeln und dies mit literarischen Motiven, wie dem Spiegel zu verbinden. „Das Spiegelbild“ zeugt von einer reifen und tiefgründigen schriftstellerischen Begabung.
Die Deutsche Literarische Gesellschaft und Sparkasse Karlsruhe setzen sich weiterhin dafür ein, kreative Talente zu fördern und die Vielfalt der literarischen Ausdrucksformen zu würdigen.
Julia Förster-Ribet und ihre Geschichte „Das Spiegelbild“ stehen beispielhaft für die beeindruckende Bandbreite junger literarischer Talente, die durch solche Veranstaltungen eine Plattform erhalten, um ihre Stimme zu erheben und die Welt mit ihren einzigartigen Perspektiven zu bereichern. Für ihre herausragende Leistung erhält sie einen Buchgutschein und hat die Möglichkeit mit einer Schriftstellerin an einem Workshop teilzunehmen, um ihr sprachliches Geschick zu verfeinern.
Liebe Julia, herzlichen Glückwunsch!