Suchtprävention am AMG

Auch in diesem Jahr konnten wir am 7. und 8. November einen gern gesehenen Gast zur ersten Präventionsveranstaltung des neuen Schuljahres am AMG begrüßen.

Frank Milbich ist seit 2005 trockener Alkoholiker und hält seit vielen Jahren Vorträge an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, in denen er sehr offen über sein Leben und seinen Alkoholmissbrauch spricht.

Herrn Milbich gelingt es immer wieder, mit den Schüler*innen über das Thema Alkohol ins Gespräch zu kommen. Sehr ehrlich und authentisch erzählt er seine persönliche Lebens- und Leidensgeschichte und macht so die Gefahren im Umgang mit Alkohol für die Schüler*innen erfahrbar. Die Schüler*innen nutzten im Anschluss die Gelegenheit, ihre persönlichen Fragen an Herrn Milbich zu stellen, der gerne und ausführlich Rede und Antwort stand.

Wir bedanken uns bei den Stadtwerken Ettlingen für die großzügige Finanzierung dieser Vorträge und hoffen auch im nächsten Jahr Herrn Milbich wieder am AMG begrüßen zu können.

Im Folgenden zwei Schülerstimmen zur Veranstaltung:

Kurz nach Schuljahresbeginn kam Frank Milbich, ein seit 16 Jahren trockener Alkoholiker zu den achten Klassen an unsere Schule, um uns zu erklären, welche Gefahren Alkohol mit sich bringen kann und welche Erfahrungen er selbst mit dem Thema Alkohol gemacht hat. Dabei schaffte er es, uns mit seiner Lebensgeschichte beizubringen, dass Alkohol in einer gewissen Weise ein Genussmittel sein kann, es aber auch schnell zu einer Sucht und somit weitere schlimme Folgen haben kann.“

Sarah

„… Gleich zu Beginn erklärte uns Herr Milbich, dass wir unsere Fragen ohne Zurückhaltung und Scheu stellen sollten. Sofort schossen viele Arme in die Höhe. Und so beantwortete er diese ganz ehrlich und offen und begann uns somit seine Lebensgeschichte zu erzählen. Schon als 14 -Jähriger hat er angefangen, Alkohol zu trinken und wurde so langsam abhängig. Er gestand uns, dass er in seinen schlimmsten Suchtzeiten sogar einmal seinen Sohn im tiefsten Winter vor dem Supermarkt vergessen hatte. Da war es erst einmal ruhig im Klassenzimmer. Durch die Offenheit und Ehrlichkeit von Frank Milbich verstehen wir es nun besser und bewundern auch, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt.“

Lena