Am 7. Dezember konnten sich Schülerinnen und Schüler des Chemie-Leistungskurses in Begleitung von Frau Ducci und Frau Bischof intensiv mit dem Energieträger Wasserstoff an der Hochschule Karlsruhe auseinandersetzen und erhielten zusätzlich einen Einblick in ein Studium an der Hochschule.
Im Labor durften sie selbst Experimente zur elektrolytischen Gewinnung, zur Speicherung und zur Verstromung des Wasserstoffs in einer Niedertemperatur-Brennstoffzelle durchführen. Dabei wurden die Strom-Spannungskennlinien einzelner und kombinierter Brennstoffzellen in einem Brennstoffzellen-Stack aufgenommen und deren Wirkungsgrad bestimmt. Angeleitet und fachlich unterstützt wurden die Schülerversuche durch Dr. Margarita Aleksandrova, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Karlsruhe und Prof. Dr. Karsten Pinkwart. Im Labor wurden Vorurteile über die Gefährlichkeit von Wasserstoff abgebaut und kräftig diskutiert und gerechnet, bis alle den Wirkungsgrad bestimmt hatten. Selbst experimentieren mit hochwertiger Ausrüstung und begeisternder Betreuung – da ist nicht nur der Wasserstoff nachhaltig, sondern auch das Lernen.
In einem anschließenden mitreißenden Vortrag informierte Prof. Dr. Pinkwart über die Bedeutung und Chancen des Wasserstoffs und über die Herausforderungen für Politik, Forschung, Industrie und Gesellschaft bei der Umstellung von fossilen Energiequellen auf Wasserstoff als zukünftigen Energieträger. Herr Prof. Dr. Karsten Pinkwart ist Prodekan der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Karlsruhe. Er ist zusätzlich stellvertretender Bereichsleiter für Angewandte Elektrochemie am Fraunhofer-Institut für chemische Technologie (ICT) und als Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung tätig.
Zum Abschluss durften die Schülerinnen und Schüler einem Studenten Fragen zum Studium an der Hochschule stellen – eine gelungene Idee, um einen Einblick in den Studienalltag an einer Hochschule zu bekommen.
Der Chemie-Leistungskurs konnte an diesem Tag erkennen, wie wichtig Herrn Prof. Dr. Pinkwart nicht nur das Thema Wasserstoff, sondern auch seine Studierenden sind. Wir möchten uns ganz herzlich bei der Hochschule für die abwechslungsreiche, informative und interessante Exkursion bedanken.
