Wie lernt eine KI?

Zehn Stifte, neun Becher und viele Loszettel - mit diesen Materialien gingen die Schülerinnen und Schüler der Mathe-AG der Unterstufe der Frage "Wie lernt eine künstliche Intelligenz?" nach.

Ausgangspunkt war ein NIM-Spiel. In einer Reihe liegen zehn Stifte. Die Spielenden dürfen abwechselnd 1, 2 oder 3 Stifte wegnehmen. Verloren hat die Person, die den letzten Stift nehmen muss.

In Zweier- bzw. Dreiergruppen sollte jetzt jeweils eine "Becher-KI" trainiert werden. Sie bestand aus Bechern mit jeweils drei Zetteln, die mit 1, 2 bzw.  3 beschriftet waren. Jedem der Stifte war ein Becher zugeordnet. Die Zahl der Stifte, die die Becher-KI wegnehmen sollte, wurde jeweils durch das Ziehen eines der drei Zettel ausgelost. Der Zahl auf dem Zettel entsprechend nimmt die Becher-KI dann Stifte weg. 

Die Becher-KI durfte immer anfangen. Die ersten Spiele hat sie fast alle verloren. Nach jedem verlorenen Spiel wurde jedoch der letzte gezogene Zettel aus dem Becher entfernt. Er hat ja nicht zum Sieg geführt. Spannend war, dass irgendwann ein Becher sogar ganz leer wurde. Immer mehr Zettel wurden aussortiert, die Becher-KI hat "gelernt" und am Ende der Stunde gewann die Becher-KI jedes Spiel!

Stolz und voller Gedanken und Impulse zum Thema KI beendeten viele die Stunde mit einem Erinnerungsfoto mit der richtigen Becherfüllung.

Ihre Lehrerin Frau Bischof möchte sich beim Wissenschaftsbüro der Stadt Karlsruhe und den Studentinnen Susanne Kletterer und Nadine Lahn bedanken. Durch sie bekam sie bei der Science-Tour im Rahmen des Wissenschaftsfestivals "Effekte" die Idee für diese schöne Simulation.