Europaschule

Wir sind jetzt offiziell eine Europaschule! Aber was bedeutet das eigentlich?

Laut der Definition des Kultusministeriums sind Europaschulen „Schulen, die durch Projekte und Aktionen die Europabildung und die Vermittlung europäischer Werte besonders in den Mittelpunkt stellen und die interkulturelle sowie sprachliche Kompetenz von Schülerinnen und Schülern stärken.“
Insgesamt haben sich 50 Schulen in Baden-Württemberg für diese besondere Auszeichnung qualifiziert. Die feierliche Verleihung fand am Dienstag, den 4. Februar, im Weißen Saal des Stuttgarter Schlosses statt. Sogar die Kultusministerin Theresa Schopper war anwesend, um die Urkunden persönlich zu überreichen (im Foto ganz links zu sehen). In ihrer Eröffnungsrede betonte sie die Wichtigkeit der Gemeinschaft und die Mitgestaltung in Europa sowie das große Potential, welches in Schulen und damit der zukünftigen Generation verankert ist, positiven Umbruch zu leben und zu erleben.

Für unsere Schule waren Herr Bischoff, Frau Watteroth, Herr Hammouda sowie Yvette und Luise von der Schülerzeitung vor Ort, um die Auszeichnung entgegenzunehmen. Das Goethe-Gymnasium aus Ludwigsburg brachte sein eigenes Kammerorchester mit und das Humboldt-Gymnasium aus Ulm seinen Chor, beides fantastische Auftritte mit Gänsehauteffekt.

Ebenfalls einen Vortrag hielt die an der Goethe-Universität Frankfurt am Main unterrichtende Professorin für Politikwissenschaft und Didaktik, Frau Prof. Dr. Monika Oberle.
„Die EU ist in unserem Alltag. Aber ist uns das bewusst?“ Die Komplexität der EU stellt für Schulen und Lehrer wohl das größte Problem der politischen Bildung dar. Dabei würden doch laut Studien 30–50 % aller Gesetze auf EU-Gesetzesvorlagen zurückgehen. Nach Oberle ist es deswegen wichtig, schon früh politisch zu bilden, um die Selbstwirksamkeitsüberzeugungen zu fördern und die politische Partizipation weniger abhängig vom Milieumfeld zu machen. In ihrer Rede appellierte sie für einen europa-freundlichen Unterricht sowie frühzeitige Bildungserziehung.

Impressionen der Verleihung

„Nicht immer nur Gebäude zeigen, sondern Menschen“ solle der Leitgedanke sein und die EU nicht nur als Institution gesehen werden. Die EU soll eine offene Gemeinschaft darstellen, die eben genau ihr Motto: „United in diversity“ auch nach außen auslebt.

„Es ist nicht einfach“, sagte sie schlussendlich, und wir von der Schülerzeitung Furunkel würden gerne hinzufügen: Doch unsere Demokratie ist es wert.

Ein großer Dank geht an Herrn Hammouda, der die Qualifikation unserer Schule mit den Erasmus-Projekten möglich gemacht hat, an Herrn Bischoff für seine Unterstützung im gesamten Projekt und an Frau Watteroth für ihr generelles, ausnahmsloses Engagement und Herzblut bei ihrer Arbeit. Die Schülerzeitung bedankt sich auch dafür, bei solch wichtigen Veranstaltungen als Presse dabei sein zu dürfen, und hofft, dass wir noch über viele weitere Europaprojekte berichten können.

Weitere Fotos und Einblicke findet ihr auf unserem Instagram-Account unter amg.furunkel oder auf dem Account unseres Kultusministeriums.

Für die Schülerzeitung Furunkel: Yvette und Luise