Matheseminar 2025

Mathematik und Verschlüsselungen, Exit-Games sowie Natur mit viel Sonne und gute Laune – all das wurde auf dem Matheseminar für die Unterstufe geboten.

Seit mehreren Jahren bieten das Helmholtz-Gymnasium Karlsruhe und das Albertus-Magnus-Gymnasium zwei gemeinsame Mathematiktage auf der Aschenhütte für die Klassenstufe 5 bis 7 an. Insgesamt 46 Schülerinnen und Schüler durften zwischen mehreren Themen rund um die Mathematik wählen und sich dann zwei Tage intensiv mit den Themen beschäftigen.

Eine Gruppe beschäftigte sich mit dem "Spionkoffer" mit vielen Geheimbotschaften. Bei Kodierungen wie dem Winker-Alphabet oder QR-Codes ist die Art der Verschlüsselung öffentlich bekannt. Sie werden verwendet, um Distanzen zu überbrücken oder Botschaften auch digital zur Verfügung zu haben. Die Fehlertoleranz spielt bei Verschlüsselungen eine große Rolle. Die Gruppe war verblüfft, als sie erkannte, dass bei dem QR-Code mit "Albertus Magnus" insgesamt 30 Felder zusätzlich schwarz markiert werden konnten und die Botschaft noch gelesen werden konnte! Bei Verschlüsselungen werden Buchstaben versteckt, verschoben oder ersetzt. Besonders beeindruckt waren viele von der Verschlüsselungstechnik der Enigma, bei der jeder einzelne Buchstabe auf andere Weise verschlüsselt wird als der davor und danach.

Eine zweite Gruppe spielte zwei Exit-Games. Anschließend durften sie selbst Exit-Games entwickeln und diese dann gegenseitig ausprobieren. Die einzelnen Teams veranschaulichten ihre Ideen die sehr schön mit Hilfe von Plakaten. Jonathan von der Schülerzeitung Furunkel plant jetzt ein eigenes Exit-Rätsel für die nächste Ausgabe.

Die dritte Gruppe beschäftigte sich intensiv mit dem Thema "Mathematik in der Natur". Zunächst stellten sie fest, dass man den eigenen Körper als "Lineal" verwenden kann. Sie erkannten dabei, dass wir Strichmännchen falsch zeichnen. Eigentlich müsste die Körperlänge etwa die siebenfache Kopflänge betragen. Mit einem selbst gebastelten Försterdreieck wurden verschiedene Längen bestimmt. So wurde bestätigt, dass Frau Lang tatsächlich 1,70 groß ist. Mathematische Spiralen und Zahlenmuster wurden einerseits auf dem Papier gestaltet und erforscht und dann in der Natur wiedergefunden.

Präsentation der drei Gruppen

Die Kopfarbeit in den Gruppen wurde in den Pausen mit Tischtennis, Tischkicker, Fußball und anderen Spielen im Freien aufgelockert. Für Entspannung sorgte auch ein Projekt aus dem Bereich "Mathematik und Kunst": Eine Parkettierung mit Schildkröten. Wer genau hinsieht, kann auf den Panzern Verschlüsselungen und Rätsel entdecken! Abends wurden Gesellschaftsspiele gespielt und es gab eine Nachtwanderung.

Kurz vor dem Mittagessen stellten sich die Gruppen gegenseitig vor, mit was sie sich beschäftigt hatten. Nach dem Mittagessen gab es noch ein Bastelangebot mit mathematischem Hintergrund: Spinnen und Kreisel aus Origami-Papier falten mit Frau Weiser und Frau Quitsch oder einen Unendlichkeitswürfel aus Holz mit Frau Bischof basteln. Die Leitung der Aschenhütte war so begeistert von den Schülerinnen und Schülern, auch weil sie so höflich waren und sich an alle Regeln gehalten haben, dass sie allen Teilnehmenden eine Brotdose geschenkt hat! Zur Erinnerung hat Herr Koch Schlüsselanhänger "Matheseminar 25" mit dem Lasercutter des AMG graviert.

Alle beteiligten Lehrkräfte waren sich einig, dass sich die vielen Stunden der Planung und der Vorbereitung gelohnt haben! Sie freuen sich schon auf das Matheseminar 2026.

Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an die Fördergemeinschaft, die das Matheseminar wieder finanziell unterstützt hat.

Schönes zum Ende der zwei Tage