Mikroplastik

Kleine Partikel, großes Problem! "Erschreckend, wie viel Mikroplastik in so einem Duschpeeling ist", meinte Herr Schuster zu Frau Bischof, als sie sich auf dem Heimweg über den besuchten Laborkurs "ihrer" achten Klasse unterhielten.

Verpackung aus Stärke

Während eines dreieinhalbstündigen Praktikums setzten sich die Schülerinnen und Schüler der 8c an fünf Stationen auseinanander mit dem Thema Mikroplastik. Im Strandmüll, im Erdboden und in Duschpeelings fanden sie Mikroplastik und übten dabei die Trennung von Stoffgemischen, eines der Themen im Chemieunterricht: sortieren, filtrieren, extrahieren.

Gemische trennen

Auch passend zum Bildungsplanthema "Eigenschaften von Stoffen" übten sie die Bestimmung der Dichte verschiedener Kunststoff-Proben. Große Begeisterung löste dabei vor allem der Magnetrührer aus. Ein tolles Werkzeug, um nicht selbst rühren zu müssen!

Die beliebteste Station war die Herstellung von Verpackungsmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen. Stärkebrei herstellen, färben und backen - einige Gruppen haben gleich mehrere Farbvarianten produziert.

Einige besonders interessierte Schülergruppen untersuchten das Waschwasser einer Waschmaschine unter dem Mikroskop und entdeckten dort viel Mikroplastik in Form von Fasern. MIt Hilfe von IR-Spektren konnte eine Vierergruppe außerdem verschiedene Kunststoffe identifizieren.

Bei der Abschluss-Diskussion bekamen die Schülerinnen und Schüler die 5-R-Regel als Hilfestellung für den Umgang mit Kusntstoffen im Alltag an die Hand:

  • refuse (ablehnen)
  • reduce (reduzieren)
  • reuse (wiederverwenden)
  • recycle (wiederverwerten)
  • rot (kompostieren) 

Frau Bischof war begeistert, wie gut das Labor der Experimenta ausgestattet ist und freute sich außerdem über die tolle Betreuung durch die MItarbeitertenden.