Visions-AG

Am Montag, den 10. Februar traf sich die Visions-AG unter der Leitung von Frau Heck und Frau Bischof zum zweiten Mal.

Vier Mütter, ein Vater, ein Schulleiter, drei Lehrkräfte, fünf Schülerinnen und zwei Schüler haben sich wieder Zeit genommen, um gemeinsam die Zukunft in den Blick zu nehmen, zu diskutieren und zu planen. 

Wenn die Zukunft eine Zeit ist, in der sich viele oder die meisten Dinge am AMG verändert haben werden, wann beginnt diese Zukunft dann? Alle Anwesenden stellten sich in der ersten Phase des Treffens entlang eines Zeitstrahls auf, um ein Gefühl für die Vorstellungen für die notwendige Zeit für Veränderungen in der Gruppe zu bekommen. Zwischen jetzt, in fünf Jahren bis hin zu in 20 Jahren lagen die Zeiten auseinander.

„Die Zukunft beginnt jetzt“ ist ein griffiger Slogan. Die Zukunftsforschung geht jedoch im Hinblick auf Veränderungen von größeren Zeiträumen aus, denn unser Gehirn reagiert auf weite Zeiträume wie auf weite Räume: Es wird kreativ und lässt sich von alten Denkmustern wenig beeindrucken!

Menschen, die sich innerhalb eines Fünfjahreszeitraums für merkliche Veränderung positionieren, sind sehr offen für Veränderung oder mittendrin. Ein echter Gewinn und Lichtblick, dass gerade der Schulleiter Herr Bischoff sich bei der Beantwortung der Frage diesem Zeitraum zuordnete. Wir sind im Wandel und motiviert, einen Umbruch herbeizuführen.

Für die zweite Phase sollte die Zeitgeräumigkeit mitgedacht werden und es ging in unseren Gedanken um ein AMG in 10 Jahren. Angeleitet durch Fragen von Frau Heck ging es im "episodischen Zukunftsdenken" darum, das AMG neu auszustatten, den Umgang miteinander neu zu denken und das Lernen innovativ zu gestalten. Mitgedacht bei dieser Übung wurden die von Schülerschaft und Lehrkräften ermittelten Werte Wertschätzung, Respekt, Spaß, Verlässlichkeit, Kommunikation, Gesundheit und Verbundenheit. Wie werden diese Werte also am AMG in 10 Jahren gelebt? Die Aufforderung, sich bei diesem Spiel mit der Realität durch das Gebäude zu bewegen und genau hinzuschauen, war begleitet von Fragen wie „Wie begegnen Ihnen diese Menschen? Und was befindet sich in Ihrer Umgebung? Wo sind die Schüler? Wie gehen sie miteinander um? Was lernen sie denn gerade und wie?“ Welche Emotion kommen in diesem AMG zum Tragen? In einer Sharing-Runde wurden diese positiven Emotionen geteilt. 

Davon getragen, startete die Arbeit in den "Zukunftswerkstätten". In gemischten Gruppen kam es zu einem konstruktiven und ausgelassenen Austausch. Eine Schülerin hat es treffend auf den Punkt gebracht: „Eine Möglichkeit gemeinsam groß zu träumen, um Zukunftsvisionen zu erschaffen."

Vier gemischte Gruppen erstellen Übersichten darüber, wie sich Eltern, Lehrkräfte und die Schülerschaft das ideale AMG der Zukunft vorstellen. Bedacht wurden auch die Hindernisse, die ihnen auf dem Weg zum AMG der Zukunft begegnen können und welche Funktion dabei unser Leitbild haben soll. 

Die zwei geplanten Stunden vergingen so schnell, trotzdem wollten am Ende noch alle Gruppen ihre Übersichten vorstellen und vorgestellt bekommen. Wichtige Erkenntnisse waren beispielsweise "wir wollen nicht nur offen sein, sondern auch offen bleiben", "wir wünschen uns Geborgenheit" und "ein Leitbild muss nicht von allen getragen, aber von allen akzeptiert werden". Aber auch Hürden wurden deutlich benannt. Wie werden wir diese Hürden überwinden?

Die Ergebnisse dieser konstruktiven Gruppenarbeit wird eine wichtige Grundlage für den Pädagogischen Nachmittag am 27.03. zur Erstellung des Leitbilds darstellen. 

Das dritte Treffen der Visions-AG findet am 07.04.2025 um 18.30 Uhr in Raum 1-27 statt.