Profilfahrt Colmar

Vom 13.-15.12.23 reisten alle Schülerinnen und Schüler aus Klasse 8 mit modernem Fremdsprachenprofil (E, F, Spa) zu einer Sprachexkursion in Colmar in Frankreich.

 

Ziel ist es, die Fremdsprache statt im Klassenzimmer in der Praxis im Ausland anzuwenden. Hierzu mussten die Schüler in Gruppen bei verschiedensten Aufgaben mit Menschen auf der Straße, Verkäufern oder Museumspersonal in Kontakt treten, sich in einer fremden Stadt orientieren oder mit Hilfe von Kommunikation kreative Lösungen für gestellte Aufgaben zu finden. Gleichzeitig lernt man bei einem Besuch im Nachbarland auch immer kulturelle Besonderheiten kennen, was für das Verstehen der Sprache ebenso wichtig ist. Dazu gehören in Colmar nicht nur ein Museums- und Kinobesuch sondern auch gemeinsame Restaurantbesuche. Hier waren alle froh, bei den winterlichen Temperaturen auch wieder gemütlich zusammensitzen zu können und sich auszutauschen, was die einzelnen Gruppen in der Zwischenzeit erlebt haben. Während manche sich zur Getränkebestellung den Satz „Un coca, s’il vous plaît“ sicherheitshalber nochmal leise vorsagten, riefen andere mühelos den Kellner um sich „une deuxième carafe d’eau“ oder landestypische Gerichte wie Schnecken zu bestellen.

Auf und in Colmar

Zu dieser Zeit des Jahres ist die Innenstadt von Colmar zauberhaft geschmückt und mit verschiedensten Weihnachtsmärkten ein überregionaler touristischer Anziehungspunkt. Trotz der Nähe Colmars zur deutschen Grenze mussten die Schüler feststellen, dass man mit deutscher Sprache allein nicht sehr weit kommt und schon in den alltäglichsten Situationen nicht erfolgreich kommunizieren oder Dinge verstehen kann. Und es zeigt sich, dass es bei Sprache auch immer um mehr als korrekte Grammatik oder Vokabular geht. Umso größer war dann die Freude, wenn das angewandte Französisch zum Erfolg und auch zu netten Begegnungen und Unterhaltungen geführt hat.

Colmar ist weihnachtlich geschmückt

So mussten Schüler zum Beispiel Passanten ansprechen, um deutsche in französische Euromünzen zu tauschen. Viele machten sich überhaupt erst klar, dass darauf unterschiedliche Dinge abgebildet sind und was sie bedeuten und manche waren noch ein bisschen unsicher ob dass diese dann auch bei uns gelten. Auch die Suche nach dem Schriftzug „COLMAR“ der in roten Riesenbuchstaben immer an unterschiedlichen Orten aufgebaut wird oder beim Schreiben einer Fotostory für eine selbstgewählte Figur, die einen Tag in Colmar erlebt, kamen die Schüler wieder ins Gespräch mit Leuten und es passierten lustige Dinge. Interessante Begegnungen gab es auch in der Jugendherberge mit einer französischen Jugendgruppe. Es wurde sich zunächst live über den aktuellen Spielstand von Dortmund gegen Paris in der Champions-League ausgetauscht. Da die Partie glücklicherweise unentschieden endete, stand der deutsch-französischen Begegnung nichts mehr im Wege und so wurde zugegebenermaßen ziemlich laut in deutsch, französisch und englisch parliert und kurzerhand auf dem Gang Jungs von Mädchen geschminkt, was einen dementsprechenden Auflauf im Gang verursachte.

Spätestens beim abschließenden Blick vom Riesenrad über das abendliche weihnachtliche Colmar, den manche wagten, konnte man die Eindrücke der Tage Revue passieren lassen und trotz der Anstregung war es schade, dass es schon wieder nach Hause ging. Die Gruppe hat in Colmar viele schöne Dinge erlebt, einiges über unser Nachbarland kennengelernt, sicher auch mehr Selbstvertrauen für Kommunikation und Umgang mit anderen Menschen im Ausland getankt und ganz nebenbei auch noch ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessert. In einem zusammenwachsenden Europa ist das eine Sache, die man - nicht nur als Schüler -eigentlich gar nicht oft genug machen kann.

Schlemmen in Frankreich