Der Austausch gibt einigen Französischschülerinnen und -schülern in den 8. Klassen die Möglichkeit, einen Austauschpartner kennenzulernen und auch im Gegenzug im März eine Woche in einer französischen Gastfamilie zu verbringen.
Der deutsch-französischen Gruppe wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. Neben Schulbesuch und dem Aufenthalt in den Familien standen ein Sportturnier, ein deutsch-französischer Abend, ein erlebnispädagogischer Outdoorworkshop in Linkenheim, Besuch des Europabades, eine Fahrt nach Heidelberg sowie der Besuch des ZKMs und des Bismarckturms auf dem Programm. Die Weihnachtsmärkte und das vorweihnachtliche Flair der Region halfen, die kalten Temperaturen zu ertragen.
Am Ankunftstag empfingen die deutschen Gastfamilien die französischen Gäste bereits am Gleis mit einem kleinen Begrüßungskomitee. Danach verbrachten unsere Gäste den ersten Nachmittag gemeinsam in den Familien. Am nächsten Morgen nahmen die Schüler ihre Corres zunächst für ein paar Stunden mit in den Unterricht. Am Nachmittag fand ein deutsch-französisches Sportturnier in der Halle statt. Bei Fußball, Badminton und Rollerball lernte man seinen Austauschschüler bzw. seine Austauschschülerin gleich auch von sportlicher Seite kennen.
Abends wurde im Jugendzentrum Specht beim traditionellen deutsch-französischen Abend nicht nur Billard oder Darts gespielt, sondern auch gemeinsam getanzt und vor allem gut gegessen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an die Eltern für das tolle Fingerfood-Buffet.
Freitags waren die Schülerinnen und Schüler gemeinsam in Linkenheim bei einem erlebnispädagogischen Workshop namens Winterdorf, was auch durch die finanzielle Unterstützung der Aktion Rückenwind ermöglicht wurde. In Kleingruppen lernten sie Holz hacken, Feuer machen, einen Ofen zu beheizen und darauf für alle Pizza zu backen. Die handwerklich Interessierten durften mit Hammer, Nagel und Säge bewaffnet aus Holzpaletten einen Fußballcounter bauen, der auch sofort gemeinsam bespielt wurde. Auch Axt- und Messerwerfen und Gruppenaufgaben standen auf dem Programm, aber es war so kalt, dass viele sich auch lieber bei heißem Punsch am Lagerfeuer wärmten.
Der Besuch im Europabad hat allen sehr gut gefallen und es hat sich sowohl da, als auch beim Besuch der interaktiven Ausstellungsagebote im ZKM gezeigt, dass Kommunikation am besten funktioniert, wenn man gemeinsam etwas macht.
Als es am Donnerstag nach dem gemeinsamen Mensabesuch Abschied nehmen hieß, waren einige feuchte Augen zu sehen und viele lagen sich lange in den Armen. Es wurden zum Teil persönliche Dankesbriefe verteilt und man merkte, dass sich viele innerhalb der Gruppe auch mit anderen Austauschschülerinnen und schülern in der Woche angefreundet hatten und man sich auf den Gegenbesuch im März richtig freuen kann. Das zu sehen war eigentlich das Schönste an allem.
Vielen Dank an die gastgebenden Familien, die Gastschüler wurden wirklich sehr herzlich aufgenommen. Die Woche war sicher sehr strapaziös für alle Beteiligten, aber eine wirklich tolle Erfahrung für alle.
