Bereits sonntags um 5 Uhr in der Früh machten wir uns mit dem 24-er Kleinbus auf den Weg nach Nizza. Da die Fahrt 13 Stunden dauerte, waren wir alle froh, noch bei Tageslicht und bestem Wetter in Nizza anzukommen. Die Jugendherberge war sehr sauber, zentral gelegen und somit ein guter Ausgangspunkt, um Altstadt, Sehenswürdigkeiten, Strand und Geschäfte zu erkunden. Von Vorteil war, dass unser Busfahrer uns dank der kleinen Busgröße trotz der engen Straßen immer direkt vor Ort abholen und zu den Ausflugszielen bringen konnte und wir so ohne großen Zeitverlust im Laufe der Woche viele Sehenswürdigkeiten der Côte d’Azur besuchen konnten. Dass man in der Jugendherberge zugleich noch unter Palmen im Freien frühstücken konnte, war ein besonderes Plus.
In Nizza selbst gab es nicht nur Märkte, Sehenswürdigkeiten in der Altstadt und an der Strandpromenade zu sehen. Als Spielort der Rugby-WM konnte es auch sein, dass einem in Nizza z.B. zahlreiche Rugbyfans aus Schottland im Schottenrock begegneten und die AMG Schüler spontan auch ihre Englischkenntnisse anwenden mussten. Ein Teil der Gruppe wagte auch den Aufstieg zum Wasserfall auf dem Stadthügel, wo man mit einem herrlichen Ausblick über die Altstadt und die Promenade des Anglais belohnt wurde.
Die Kanufahrt auf dem Var am nächsten Tag im voralpinen Hinterland Nizzas war sicherlich einer der Höhepunkte der Reise. Bei lebhafter Strömung und herrlichem Wetter kam so mancher fahrtechnisch an seine Grenzen. Es wurde trotz der Anstrengung viel gelacht und alle waren froh, sich abends beim gemeinsamen Besuch in einem französischen Restaurant auf dem schönen Place Rossetti an den gedeckten Tisch setzen zu können.
Mittwochs besichtigten wir das mittelalterliche Dorf Èze, das mit seinem Jardin exotique zu den schönsten Dörfern der Côte d’Azur gehört. Nach einer Fahrt mit Blick auf Monaco über die berühmten Küstenhöhenstraßen, den Corniches, kamen wir im südöstlichsten Zipfel Frankreichs, der Zitronenstadt Menton an. Die Partnerstadt Baden-Badens liegt malerisch an der italienischen Grenze und bietet viele schöne Aussichtspunkte (die man sich aber zum Teil auch durch Gehen vieler Treppenstufen erarbeiten musste).
Am letzten Tag fuhren wir nach Cannes um von dort aus (wegen Stau gerade noch rechtzeitig) die Fähre zur Insel St. Marguerite zu nehmen. Diese wunderschöne Insel mit ihrer Festung, bekannt durch den Film „Der Mann mit der eisernen Maske“, bietet wahrscheinlich die schönsten Picknickplätze und Mini-Strände der Côte d’Azur. Fast alle nutzten dort auch das herrliche Wetter noch zu einem abschließenden Bad im Meer, bei dem man an diesem Tag auch noch eine Segelregatta beobachten konnte.
Trotz der langen Rückfahrt am Freitag kam die Truppe gut gelaunt an. Die Sangeskünste beim Einfahren nach Ettlingen muss man wahrscheinlich schon von weitem gehört haben.
Ein großes Lob an die Gruppe, die sich wirklich gut verhalten, immer gegenseitig geholfen und dafür gesorgt hat, dass es für alle eine schöne Fahrt wurde.
