Studienfahrt Luxemburg

Am 11.7. brachen wir früh morgens mit dem Bus zu unserer Studienfahrt nach Luxemburg auf.

Futuristischer Glasaufzug

Unsere Fahrt führte uns über das Dreiländereck Luxemburg, Deutschland und Frankreich in die bekannte Grenzstadt Schengen. Neben einem schönen Erinnerungsfoto vor dem Euromusée machten wir hier unseren Großeinkauf, um für die Woche in unseren Selbstversorgerhütten mitten im Naturschutzgebiet gut gewappnet zu sein. Da die Fahrt bereits letzten Herbst geplant wurde und die Vorgabe war, dass das Reiseziel wegen der unvorhersehbaren Coronalage in Deutschland liegen musste, waren wir zu Gast in einem idyllischen Feriendorf mitten in der Natur, nur wenige Schritte von der deutsch-/luxemburgischen Grenze entfernt. So wohnten wir zwar in Deutschland, unternahmen aber alle Aktivitäten jenseits der Grenze, die wir an manchen Tagen auch mehrmals in beide Richtungen zu Fuß überquerten. Ein tolles Erlebnis!

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Nach der Ankunft bezogen wir unsere Hütten, kochten ein erstes gemeinsames Mittagessen und erkundeten die Flussbadestelle an der Our, die durch unser Feriendorf floss. Am Nachmittag wurde schon fleißig im Wald Holz gesammelt, denn jede Hütte hatte eine Lagerfeuerstelle, an der man den Tag abends gemütlich ausklingen lassen konnte. So trafen wir uns nach dem Abendessen alle zu einem „Begrüßungsgetränk“ am Feuer, spielten Karten und genossen die sommerlichen Temperaturen.

Am zweiten Tag stand eine Wanderung entlang der Ourschleife nach Vianden auf dem Programm. Wir starteten direkt im Feriendorf und nach einem kurzen steilen Anstieg wurden wir bald mit schönen Blicken ins Tal belohnt. Nach 11km erreichten wir Vianden mit seinem beeindruckend schönen Schloss, das über der Stadt thront. Mit der Sesselbahn ging es dort hinauf und nach einer kurzen Tour durch den Schlosshof zu Fuß wieder hinunter in das pittoreske Städtchen.

Zurück im Feriendorf kühlten wir uns wieder im Fluss ab, kochten gemeinsam in den Hütten und ließen den Tag erneut am Lagerfeuer ausklingen.

Am Mittwoch fuhren wir mit dem Zug nach Luxemburg Stadt. Eine wirklich beeindruckende, polyglotte, europäische Stadt. Man hört an allen Ecken so viele verschiedene Sprachen und die Mehrsprachigkeit wird hier aktiv gelebt und miterlebt. Das hat uns wirklich beeindruckt und überrascht. Schon die Fahrt mit dem futuristischen Glasaufzug hoch in die Stadt war ein interessantes Erlebnis. Wir teilten uns in mehrere Gruppen auf, so dass jeder seinen Interessen nachgehen konnte. Neben einem schönen Stadtrundgang zu den besten Aussichtspunkten der Stadt besuchten manche das Musée d´art moderne, andere eine riesige Skateanlage, wieder andere testeten die Seilbahn aus und auch das Shoppen durfte natürlich nicht fehlen. Da es sehr heiß war, freuten wir uns im Zug schon alle auf eine Abkühlung im Fluss. Das Kochen klappte inzwischen schon routiniert gut, so dass wir bald wieder alle gemeinsam am Lagerfeuer saßen.

Am Donnerstag ging es aufs Wasser. Wir machten eine Kanutour auf der Sauer. In Zweierkanus stürzten wir uns in den Fluss, der an mancher Stelle doch wilder war als anfangs gedacht. Aber wir meisterten die Strecke bravourös, auch wenn nicht alle von uns trocken blieben und das ein oder andere Boot auch mal (absichtlich) kenterte.

Auch den letzten Abend verbrachten wir gemeinsam am Lagerfeuer und ließen die Studienfahrt langsam ausklingen. Als Fazit bleibt zu sagen, dass es uns wirklich gut gefallen hat, gemeinsam zu planen, zu kochen und zu organisieren und wir die idyllische Atmosphäre im Feriendorf, am Fluss und am abendlichen Feuer sehr genossen haben. Auch das Leben in der Grenzregion und die selbstverständliche Mehrsprachigkeit der Menschen dort bleibt uns in Erinnerung. Hier wird das vereinte Europa wirklich gelebt!